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Scharnweberstraße 59
Berlin,
12587
+49 30 6411161
Art der Einrichtung:
Museum
Gründungsjahr:1997
Beschreibung:Der Kulturhistorische Verein Friedrichshagen e.V. präsentiert in seinem Museumsraum Ausstellungen zur Geschichte des „Friedrichshagener Dichterkreises“- eine Vereinigung von Intellektuellen, Schriftstellern, Künstlern, Bohemiens und Anarchisten, die um 1890 in Friedrichshagen ansässig, mit ihrem Wirken zahlreiche Sympathisanten aus ganz Europa angezogen und bedeutende Spuren in der deutschen und europäischen Kulturgeschichte hinterlassen haben.
Erinnert wird dabei nicht nur an die Vertreter dieses Kreises, wie Wilhelm Bölsche, Bruno Wille, Peter Hille, Erich Mühsam oder die Brüder Hart, Wilhelm Spohr oder Fidus sondern auch an Themen wie den Reformbewegungen: Freie Volksbühne, Gartenstadtbewegung, Lebensreform.
Der Kulturhistorische Verein Friedrichshagen e.V. präsentiert in seinem Museumsraum Ausstellungen zur Geschichte des „Friedrichshagener Dichterkreises“- eine Vereinigung von Intellektuellen, Schriftstellern, Künstlern, Bohemiens und Anarchisten, die um 1890 in Friedrichshagen ansässig, mit ihrem Wirken zahlreiche Sympathisanten aus ganz Europa angezogen und bedeutende Spuren in der deutschen und europäischen Kulturgeschichte hinterlassen haben.
Erinnert wird dabei nicht nur an die Vertreter dieses Kreises, wie Wilhelm Bölsche, Bruno Wille, Peter Hille, Erich Mühsam oder die Brüder Hart, Wilhelm Spohr oder Fidus sondern auch an Themen wie den Reformbewegungen: Freie Volksbühne, Gartenstadtbewegung, Lebensreform.
Story: Friedrichshagen steht exemplarisch für einige Jahre bedeutender deutscher, wenn nicht sogar europäischer Kulturgeschichte. Im Mittelpunkt steht die um 1890 hier ansässige Gruppe von Intellektuellen, Künstlern, Bohemiens, Anarchisten usw., die über Jahre Sympathisanten aus ganz Europa anzog: der sogenannte “Friedrichshagener Dichterkreis”.
Obenan steht für uns die Frage, wie müssen wir Friedrichshagener Geschichte aus der Perspektive gegenwärtiger Bedürfnisse und Probleme aufbereiten, um sie im Sinne des Lessing-Satzes: „Die Geschichte soll nicht das Gedächtnis beschweren, sondern den Verstand erleuchten“ produktiv nutzen zu können.
Im Mittelpunkt unserer Bemühungen steht die um 1890 hier ansässige Gruppe von Intellektuellen, Künstlern, Bohemiens, Anarchisten usw., die über Jahre Sympathisanten aus ganz Europa anzog. Für uns sind die „Friedrichshagener“ weniger geografisch, sondern kulturell- zu bestimmen. Fast alle Vertreter dieses Kreises haben mehr oder weniger bedeutsame Spuren in der Literaturgeschichte hinterlassen, aber gleichermaßen haben sich alle zu den Fragen ihrer Zeit geäußert und verhalten.
Nur ein paar Schlagworte zu diesem Aspekt: die Reformbewegung in ihrer ganzen thematischen Verästelung, wie die Gartenstadtbewegung; die Unabhängigen Sozialisten, die sich 1891 von der SPD abspalten; die Freie bzw. die Neue Freie Volksbühne, an deren Gründung die Friedrichshagener wesentlichen Anteil hatten; die Haltung zur Natur, also ökologische Fragestellungen, die anarchistischen Aktivitäten Gustav Landauers, der Brüder Kampffmeyer oder Erich Mühsams; oder nehmen wir Hugo Höppener, genannt Fidus, dessen verschlungene Biografie in besonders sinnfälliger Weise ein deutsches Künstlerschicksal ausdrückt, usw.
Auf den Punkt gebracht: Friedrichshagen steht exemplarisch für einige Jahre bedeutender deutscher, wenn nicht sogar europäischer Kulturgeschichte. Diese Dinge deutlicher zu machen, als bisher geschehen und den Geist dieser Zeit, wenn möglich für Heutiges zu befragen, dies sind unsere Ziele.
Kritische Geister verweisen mit Nachdruck auf den spürbaren Verlust gesellschaftlichen Gemeinsinns in der Gegenwart in all seinen Erscheinungsformen; ein kluger Beobachter sprach einmal vom Verlust kultureller und sozialer Ressourcen, in Analogie zu dem bekannten Schicksal unserer natürlichen Ressourcen. Die Folge dieser Entwicklung sei zunehmende Bindungslosigkeit zwischen den Einzelnen. Diese ganze Situation wird überschattet von einer gewissen Sprachlosigkeit. Das beunruhigt. Was tun? ist auch die Frage bei unseren Projektentwicklungen. Nicht jeder wird uns folgen, aber in Zeiten gewisser allgemeiner Ratlosigkeit kann der Blick in vergleichbare historische Situationen hilfreich sein. Was nichts löst, aber dem gemeinsamen Nachdenken Impulse geben kann.
Kunstart:
Literatur
Kunststil:
Realismus
Künstlername:
Bruno Wille, Else Lasker-Schüler, Erich Mühsam, Gerhard Hauptmann, Gustav Landauer, Gustav Strindberg, Peter Hille, Wilhelm Bölsche
Angaben zur Lage: Ein Museumsraum mit Tafeln und Vitrinen, untergebracht im Antiquariat Brandel in Berlin-Friedrichshagen.
ÖffnungszeitenMontag geschlossenDienstag geschlossenMittwoch von 12 bis 18 UhrDonnerstag von 12 bis 18 UhrFreitag von 12 bis 18 UhrSamstag von 9:30 bis 12 UhrSonntag geschlossen