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Kunsthaus Dahlem



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Käuzchenstieg 12
Berlin, 14195 Deutschland

Art der Einrichtung:
_Galerie

Gründungsjahr:

2015

Beschreibung:

Das Kunsthaus Dahlem hat seinen Sitz im ehemaligen Staatsatelier des Bildhauers Arno Breker. Der aus mehreren Atelierräumen bestehende Bau wurde 1938-1942 nach Plänen von Hans Freese errichtet. 1949 zog der Bildhauer Bernhard Heiliger hierher wo er bis zu seinem Tod 1995 lebte und arbeite.

Das unmittelbar am Grunewald in direkter Nachbarschaft des Brücke Museums gelegene historische Gebäude widmet sich der Kunst der deutschen Nachkriegsmoderne in Ost und West. Träger ist die 2013 gegründete Atelierhaus Dahlem gGmbH, eine Tochtergesellschaft der Bernhard-Heiliger-Stiftung. Unterstützt wird das Kunsthaus durch eine institutionelle Förderung der Senatskanzlei für Kultur und Europa des Landes Berlin. Ein wesentlicher Schwerpunkt des Ausstellungshauses liegt auf der Präsentation plastischer Kunst, ergänzt durch Malerei, grafische Arbeiten sowie Fotografie. Dabei stehen insbesondere die Jahre 1945 bis 1961 im Fokus, in der die Kapitulation und Besatzung, der schwelende Ost-West-Konflikt, die Berliner Blockade und ihre Überwindung durch die Luftbrücke der Westalliierten sowie die Gründung zweier deutscher Staaten bis zum Mauerbau zentrale historische Momente waren. Kunsthistorisch ist diese Zeit anfangs geprägt von stilistischer Vielfalt und dem Bemühen um die Rehabilitierung der in der NS-Zeit verfemten Moderne. Mit der Verschärfung des Ost-West-Konfliktes wird diese Vielfalt deutlich eingeschränkt und die Kunst zunehmend politisch vereinnahmt. Im Westen wird die „Abstraktion als Weltkunst“ (West) offiziell propagiert, während in Ostdeutschland ein „Sozialistischen Realismus“ (Ost) als Staatskunst gefordert wird. Unabhängig von diesen ideologisierten Auseinandersetzungen in der Kunst entwickeln sich aber auch eine Vielzahl von individuellen, inoffiziellen Stilrichtungen und künstlerischen Positionen.

Story:

Errichtet wurde das Kunsthaus Dahlem ursprünglich als Staatsatelier des Bildhauers Arno Breker, erbaut 1939 bis 1942 nach Entwürfen des Architekten Hans Freese. Arno Breker gehörte seinerzeit neben Josef Thorak zu den meistbeschäftigten plastischen Künstlern des Dritten Reiches und lieferte seit 1937 Bauplastiken für die Monumentalbauten Albert Speers. Die Tiefbauarbeiten für den Dahlemer Gebäudekomplex begannen im Juni 1939 auf einem abgeholzten Waldgelände, das die Stadt Berlin dem Staat „auf Wunsch des Führers“, wie es in der Bauakte heißt, zur Verfügung gestellt hatte. Vorgesehen war die Errichtung eines Ateliers, das mit neuesten technischen Einrichtungen wie Kran, Hebebühne und Lastenfahrstuhl zum Keller ausgestattet werden sollte. Bereits im November 1941, noch vor der offiziellen Fertigstellung des Ateliergebäudes im Februar 1942, empfing Breker hier im Mittelsaal erste Gäste: Im Rahmen eines vom NS-Propagandaministerium organisierten Deutschlandbesuchs besichtigte u.a. eine Gruppe französischer Künstler das Gelände. Breker selbst nutzte das Atelier allerdings nur sporadisch bzw. für kurze Zeit. Zunehmende Bombendetonationen und die von ihnen am Bau verursachten Beschädigungen wie die geborstenen Glasoberlichter machten die Nutzung der Räume schon bald unmöglich. Brekers Hauptarbeitsstätte wurde stattdessen das Schloss Jäckelsbruch, ein Rittergut, das ihm 1940 anlässlich seines 40. Geburtstages von Adolf Hitler persönlich geschenkt worden war. Im benachbarten Wriezen befand sich zudem seit 1941 ein Werksgelände mit Gleisanschluss und Kanalhafen: die Arno-Breker- Bildhauerwerkstätten GmbH.
Nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs wurde das ehemalige Atelier Arno Brekers zunächst von der US-amerikanischen Besatzungsmacht genutzt: Die Information Control Division (ICD) zog vorübergehend ein. Nachdem diese das Gebäude verlassen hatte, wurde es von der städtischen Verwaltung den ehemals Staatlichen Museen und der Hochschule für Angewandte Kunst in Berlin-Weißensee angeboten. Nachdem jedoch weder die Museen noch die Hochschule den Komplex nutzen wollten, wurde das mittlere Atelier der Berliner Steinmetzinnung zur Verfügung gestellt. 1949 bezog der Bildhauer Bernhard Heiliger den Ostflügel des Gebäudes. Im Jahr nach seinem Tod 1995 wurde die Bernhard-Heiliger-Stiftung gegründet, die seitdem ihren Sitz im ehemaligen Privatatelier des Künstlers hat.
1964/65 zog Emilio Vedova als erster internationaler Künstler in den Mittelbau des Gebäudes ein. Der Italiener schuf hier u.a. sein großes Werk Absurdes Berliner Tagebuch. 1966/67 errichtete der Architekt Werner Düttmann in unmittelbarer Nachbarschaft zum Atelierhaus das noch heute bestehende Brücke Museum. In den folgenden Jahren wurde das Atelierhaus vom Deutschen Akademischen Austauschdienst (DAAD) und dem Berliner Kultursenat an Künstlerinnen und Künstler aus aller Welt vergeben. Namhafte Repräsentanten wie Armando, Ouhi Cha, Jimmie Durham, Dorothy Iannone, Jean Robert Ipoustéguy, Emmett Williams und Jinshi Zuh wirkten in diesen Räumen.

Besonderheiten:

Unmittelbar neben dem Kunsthaus Dahlem befindet sich der Skulpturenpark, in dem über zwanzig Werke des Bildhauers Bernhard Heiliger die Bandbreite seines künstlerischen Schaffens dokumentieren. Heiliger, der 1915 in Stettin geboren wurde, gehört zu den bedeutendsten Westberliner Bildhauern der Nachkriegszeit. Zusammen mit Hans Uhlmann und Karl Hartung hat er den internationalen Ruf der Bildhauerkunst nach 1945 hier neu begründet. Er verstarb am 25. Oktober 1995 und hinterließ ein vielfältiges, ein halbes Jahrhundert überspannendes Werk. Einige seiner wichtigsten Arbeiten sind im Garten zu besichtigen.

Angebote:

Kinder-Kunstworkshops, Museumspädagogische Führungen für Schulklassen, Vorträge, Lesungen, Führungen, Sonderausstellungen etc. Mehr zum Programm entnehmen Sie bitte unserer Website www.kunsthaus-dahlem.de oder über unseren Newsletter, den Sie über newsletter@kunsthaus-dahlem.de bestellen können.

Kunstart:
Fotografie, Malerei, Papierarbeiten, Skulptur

Kunststil:
20. Jahrhundert

Künstlername:
Bernhard Heiliger, Karl Hartung, Theo Balden

Angaben zur Lage:
Das Kunsthaus Dahlem befindet sich in unmittelbarer Nähe zum Brücke-Museum im Südwesten der Stadt (Bezirk Steglitz-Zehlendorf). Die Anfahrt wird mit den öffentlichen Verkehrsmitteln empfohlen, da die Parkplätze sehr gering sind. Bus: Linie 115 bis Finkenstraße oder X10 bis Königin-Luise-Str./Clayallee (Berlin)Foto: Jürgen Pleuser, 2015

Öffnungszeiten
Montag von 11 bis 17 Uhr
Dienstag geschlossen
Mittwoch von 11 bis 17 Uhr
Donnerstag von 11 bis 17 Uhr
Freitag von 11 bis 17 Uhr
Samstag von 11 bis 17 Uhr
Sonntag von 11 bis 17 Uhr
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