Gedanken am 9/11 Memorial, die Fahrt nach Cold Spring, die Ausstellung “That’s Rubbish – Shreds“ in der Gallery 66, mexikanisches Essen, ein Hummel-Bild und der Unfall bei Marcys.
Tag 8: Heute ist Freitag und wir sind nach Cold Spring eingeladen.
Daher haben wir nur bis zum frühen Nachmittag Zeit. Wir gehen natürlich wieder bei City Diner frühstücken. Pan Cake für Masch (wie außergewöhnlich!) und ich versuche French Toast mit Rührei. French Toast nennt man hier gebratenen Toast mit Ahornsirup. Gar nicht mal schlecht! 🙂
9/11 Memorial
Wir fahren mit der Path zumOne World Trade Center. Wir haben zwei Stunden Zeit und schauen uns das 9/11 Memorial an. Das beeindruckt uns tief. Wir wissen beide noch genau, wo wir am Tag des Unglücks waren und was wir gedacht haben. Es ist unglaublich nah.
Wo die beiden Türmen standen, sind jetzt zwei Wasserbecken mit Wasserfällen, deren Grund man niemals sieht. Am Rande des Wasserbecken sind die Namen der Menschen eingraviert, die hier ums Leben gekommen sind. Es ist unglaublich traurig und trotzdem erhebend. Das Denkmal greift alles auf und lässt einen ruhig werden.
Am Hafen
Wir spazieren zum schönen Hafen und finden ein Einkaufscenter mit einer gigantischen Essmeile. Wir kaufen Süßigkeiten für unsere heutigen Gastgeber in einem französischen Süßwarenladen. Dann geht es schon wieder nach Hause.
Die Fahrt nach Cold Spring
Am Nachmittag holt uns unser Freund und Galerist Richard ab. Es sind 1,5 Stunden bis Cold Spring. Es ist spannend das Land ausserhalb von New York zu sehen.
Cold Spring ist ein Traum. Wie im Fernsehen. Breite Straßen und wunderbar schnucklige Häuser. Alle aus Holz und mit Terrassen vor dem Haus auf denen Schaukelstühle stehen.
Cold Spring ist die Stadt der Antik-Läden und berühmt dafür.
Die Gallery 66
Die Gallery 66, in die wir heute eingeladen sind, ist wunderschön. Sehr edel und professionell und dabei sehr gemütlich. Wunderbares Licht und die unglaublich nette Galeristin Barbara runden alles ab.
Die Auswahl der Künstler ist perfekt. Das Thema der Ausstellung ist “That’s Rubbish – Shreds”, was bedeuetet, dass Künstler Weggeworfenes wieder verwerten. Wirklich toll. Hier könnt ihr den Beitrag dazu lesen.
Vielleicht ergibt sich mit Barbara und der Gallery 66 eine Zusammenarbeit für KUNSTLEBEN BERLIN. Das würde uns sehr freuen.
Wir treffen hier auch Cabot Parson, welcher schon zweimal in Berlin bei uns ausgestellt hat. Was für ein verrückt, liebenswerter Mann. Genau wie sein Frau. Sie sprechen sogar ein paar Worte Deutsch. Was für ein Spaß!
Die Vernissage endet gegen 21 Uhr. Das ist hier in New York anscheinend üblich. Ganz im Gegenteil zu Berlin, wo mit Begleitprogrammen das Ende der Vernissage immer hinausgeschoben wird. Aber es hat etwas. So konzentriert man sich auf das Wesentliche und das ganze bekommt einen sehr professionellen Touch.
Das Hummel-Bild von Carla
Wir fahren dann zu Carlas Haus, dass 2 Minuten entfernt liegt. Ein wunderbares, typisch amerikanisches Haus. Aus Holz mit einem riesigen Küchentresen, einer Katze, einem Hund und zwei süßen Teenager-Töchtern. Dazu kommt ein Traummann, der perfekt Deutsch spricht. Na das konnte ja nur ein sensationeller Abend werden. Mit selbstgemachtem, mexikanischem Essen, amerikanischem Bier und Wein und sehr viel Lachen.
Wir sehen das Atelier von Carla Goldberg, dass uns an unser eigenes erinnert und ich bekomme von Carla ein Hummel-Bild geschenkt. Ich bin glücklich! 🙂
Das Hummel-Bild
Tag 9 – Romys Unfall
Am nächsten Tag wollen wir ein bisschen Shopping machen. Zuerst zu Macy’s und dann noch mal nach Soho.
Da ich die ganze Zeit in die Wolken schaue, sehe ich das riesige Schlagloch auf der Straße vor Macy’s nicht und knicke um. Da ich nun die Englein singen höre und der Fuß zusehens dicker wird, vermute ich, dass ich meine Bänder gezerrt oder gerissen habe. Na toll!
Wir schaffen es aber noch, Macy’s anzusehen.
Das größte Kaufhaus der Welt mit der wohl ältesten Rolltreppe der Welt. Ganz aus Holz. Ein Schmuckstück.
Samstagabend in Manhattan
Aber dabei soll es heute auch bleiben. Wir ruhen uns aus, trinken Kaffe und essen gemütlich am Hafen von Chelsea. Das gemütliche Essen ist allerdings mit 2 Stunden intensivster Bemühungen verbunden. Denn es ist Samstagabend und in Manhatten der Ausgeh-Wahnsinn ausgebrochen. Kein Restaurant ohne Reservierung. Überall Massen von Menschen. Alle extrem gut drauf, gestylt und gut aussehend.
Mein Fuss schmerzt immer noch. Morgen wird hoffentlich alles wieder gut sein.
Tag 10 und 11
Der beste Flohmarkt in Manhatten, die alten Docks im Liberty State Park, traurige Abreise.