Das Giant Picture mit dem ironischen Titel „Rien ne vas plus… !?“ soll eine lebendige, kraftvolle und bildstarke Antithese zur allgegenwärtigen, flachen und entsinnlichten Medienumwelt werden. „Für mich ist es eine analoge und physische Herausforderung in einer digitalen Welt.“, so Lindenberg.
Mit einer Fläche von 360 Quadratmetern in den Maßen 120×3 Meter will das Bild allein durch seine Größe und seine unzähligen Details auf das Thema aufmerksam machen und die Betrachter hineinziehen: „Maximum Art vs. minimal media. Ich möchte die Virtualität der Medien zurückübertragen in die Erfahrungswirklichkeit der Besucher und sie mit übergroßen Zeichnungen, Skizzen und Collagen wieder sinnlich-visuell erlebbar machen“. Lindberg sieht das Projekt als “Kopfkino“. Eine auf Baumwolle, mit Acryl und Kohle verfasste Zeichnung, die schöne Erinnerungen, Wünsche und Ängste zeigt, verknüpft mit architektonischen Einwürfen und filmischen Sequenzen, Porträts aus der Berliner Kunstszene und Filmstars der 20er-50er Jahre. Es sind Projektionen im wahrsten Sinne. Die Zeichnung erzählt wie ein Film zusammenhängende Situationen und umfasst den gesamten Raum. Gepaart mit abstrakten Elementen ergibt sich eine Ästhetik, die an große Entwurfszeichnungen für Fresken der Renaissance erinnern.
Um den offenen Schaffensprozess mit einfließen zu lassen, realisiert Peter Lindenberg das Werk komplett als Solist. Und wie er selbst, können alle Betrachter:innen sich überraschen lassen: denn das Spiel scheint endlos. Die geplante finale Realisierung soll mit einem großen Opening am 10.Februar 2022 gefeiert werden, für den 14.2.2022 ist ein Artist Talk geplant.
Ein Besuch in der Galerie während der Arbeit an der Zeichnung ist von Mo-Sa von 15.00-18.00 Uhr in der Pop-Up-Galerie am Wittenbergplatz (in der Tauentzienstraße 6 gegenüber dem KaDeWe) möglich und gewünscht.
Über Peter Lindenberg
Peter Lindenberg, Berlin, ist international bekannt durch seine meist großformatigen Bilder und Skulpturen, die in zahlreichen Einzel- und Gruppen-Ausstellungen sowie Sammlungen in Europa, USA und China präsent waren bzw. sind – wie bei Hasso Plattner, Fam. Brenninkmeyer oder von Miller. Von frühen halbabstrakten Natur- und Landschaftsmotiven hat sich seine Interesse entwickelt hin zu oft übergroßen „Film-Stills“, die meist als Serien angelegt sind. Weiterhin leitet er kuratorisch den Kunstraum F200 in Berlin (Friedrichstraße 200) und andere temporäre Locations. Er hat an der Braunschweiger HBK bei Prof. Norbert Tadeusz studiert und sein Diploma in Fine Arts erworben.
Eine der schönsten Ausstellungen die es je in Berlin gab.
Einer der schönsten Ausstellungen die es in Berlin je gab.
Hallo Jeannette Hagen vielen Dank für den schönen Artikel, ich hoffe wir sehen uns dann in der Ausstellung. Herzliche Grüße Peter Lindenberg