“Es war wirklich ein außergewöhnliches Erlebnis mit beeindruckenden Bildern”, erklärte eine sichtliche gut gelaunte Galeristin nach fünf Stunden Open Atelier bei Kunstleben Berlin, als ihr ein Kellner im schwarzen Anzug in den Mantel half. “Das könnt ihr ruhig öfters machen!”
Die beiden Künstler Romy Campe und MASCH haben ihre Ateliers geöffnet und knapp 100 Freunde, Galeristen, Sammler und Künstler waren in die Neuköllner Sanderstraße gekommen. Vor neun Jahren haben sie zum ersten Mal ihre Türen geöffnet – damals noch in der Schöneberger Hauptstraße – und gemeinsam mit Interessierten in ihrem Wohnzimmer ein erstes Kunsthappening veranstaltet. Es folgten unzählige weitere. “Es war anstrengend, aber immer wieder ein inspirierendes, unvergessliches Erlebnis. Die Begeisterung nach dieser Kunstform kannte damals keine Grenzen”, erinnert sich MASCH, um mit einem Lächeln im Gesicht hinzuzufügen: “es war heute fast wie früher”.
Still war es an diesem Abend nur als die Autorin Jeannette Hagen einen extra für diesen Abend formulierten sehr nachdenklichen Text vortrug. Sie stellte die Frage, inwieweit Kunst in der Lage ist, die Menschenrechte zu stärken. Der Singer und Songwriter Ian Late mit Gitarre überraschte die vielen Kunstfreunde mit seinen ausdrucksvollen, selbstgeschriebenen Folksongs und die kleinen kulinarischen Gaumenfreunden trugen auch zum Wohlempfinden der Gäste bei.
Kunstleben Berlin hat sich mittlerweile zu einer der größten digitalen Plattformen für Kunst in Berlin entwickelt und verfügt über den einzigen, täglich aktualisierten Kunstkalender der Stadt. “Wir helfen Künstlern und Galeristen ihre Veranstaltungen unentgeltlich zu veröffentlichen”, betont Romy Campe. “Wer mehr will, den unterstützen wir aktiv bei der Vermarktung über unsere Social Media Plattformen und in unserem Kunstmagazin. Auch Video- und Fotodokumentation vom Event oder der Galerie kann man bei uns buchen. Wir wissen, was wir tun, denn wir sind seit neun Jahren Teil der Berliner Kunstszene.”