Einer der weltweit bedeutendsten Künstler der Gegenwart, Jeff Koons, war gestern zu Gast in der Hauptstadt und Kunstleben Berlin hatte die Möglichkeit seinen Besuch zu begleiten. Der Amerikaner Koons, Jahrgang 1955, bekannt sind seine zu riesigen Skulpturen vergrößerten Spielzeuge, gilt seit dem 12. November 2013 mit der Versteigerung eines “Ballon Dogs” für 58,4 Millionen US-Dollar im New Yorker Auktionshaus Christie’s als der teuerste lebende Künstler der Welt
In Berlin folgte er einer Einladung der Tageszeitung “Die Welt” und layoutet die Donnerstagsausgabe (16.11.2017) als eine Künstlerausgabe. “In seiner Hand liegt die gestalterische und inhaltliche Federführung”, betonte der sichtliche gut gelaunte Chefredakteur der Welt und N24, Ulf Poschardt gegenüber Kunstleben Berlin. Jeff Koons leitete währenddessen die Redaktionskonferenz und ließ sich von den Ressortleitern die Inhalte der aktuellen Nachrichten übermitteln. Seite für Seite ging er dabei die Zeitung durch und setze seine persönlichen Schwerpunkte.
Jeff Koons lässt sich bei der Gestaltung von der Idee leiten, Dinge in seinem alltäglichen Leben zu entdecken und diese Erfahrung mit anderen zu teilen. In seinem Werk in der Welt-Künstlerausgabe macht sich der US-Künstler auf die Suche nach Beziehungen zu seinen Lieblingsbildern früherer Epochen.
Bereits zum achten Mal erscheint die Sonderausgabe der Welt unter der gestalterischen und inhaltlichen Federführung eines bekannten Künstlers. Die erste Edition entstand 2010 mit Werken von Georg Baselitz. Es folgten Ellsworth Kelly, Gerhard Richter, Neo Rauch, Cindy Sherman, Julian Schnabel und Isa Genzken.