Die GALERIE SCHMALFUSS BERLIN präsentiert vom 29. Juli bis 2. September 2023 erstmalig in Deutschland explizit in einer Duoausstellung die hyperrealistischen Gemälde von JAN-PETER TRIPP gemeinsam mit den abstrakten Wandobjekten von GAËLLE CHOTARD.
„Mit dieser Ausstellung erfülle ich JAN-PETER TRIPP einen Herzenswunsch“, so Michael W. Schmalfuß. Seit rund 20 Jahren arbeitet der Galerist mit dem international renommierten Maler und Grafiker zusammen. TRIPP – bekannt für seine fast fotorealistischen Porträts und Stillleben – ist überzeugt von dem Talent der französischen Künstlerin GAËLLE CHOTARD. Ihrer beider Metier könnte unterschiedlicher nicht sein. Und so basiert die Freundschaft zwischen den beiden Kunstschaffenden auf höchstem Respekt vor dem Werk des jeweils anderen sowie den Synergieeffekten zwischen großem Erfahrungsschatz und unvoreingenommenem Wissensdurst. Man könnte auch sagen: established artist supports hidden champion.
Eigens für die aktuelle Ausstellung in der GALERIE SCHMALFUSS BERLIN – contemporary fine arts hat JAN-PETER TRIPP Stillleben wie „Flower Power“ und „Blanc de Blanc“ sowie das Porträt „Zampanillo“ (Uli Wallner) erschaffen. Auch in diesen kleineren Bildern erkennen wir die Virtuosität, mit der TRIPP seine Gemälde komponiert ebenso wie die Genialität, mit der er die Pinsel führt. Was aussieht wie ein Streben nach Perfektionismus ist für JAN-PETER TRIPP die pure Lust an der Darstellung, der Reiz an der malerischen Herausforderung.
Im Gegensatz dazu spielt GAËLLE CHOTARD dank einer seiltänzerischen Gestik mit der Formbarkeit unterschiedlichster Materialien und zeichnet im Raum dichte, aber auch zerbrechliche, leichte und transparente organische Formen. Ihre minutiösen und fantasievollen, aus Metallfäden gewebten Werke, die aus einer langen Arbeit mit dem Strich in ihren Skizzenbüchern hervorgegangen sind, vermischen auf subtile Weise Volumen, Linien – 2 – Juli 12, 2023 und Bewegung. CHOTARD betrachtet den Raum als einen weißen Malgrund, auf dem sie ihre in gedeckten Farben gehaltenen Werke sichtbar macht und gleichzeitig die Leere und die Schatten betont, aus denen sie bestehen. Ihre Objekte tragen bewusst keinen Titel. Ihre Größe variiert zwischen 21 x 5 x 4,5 cm bis hin zu 138 x 148 x 38 cm. Der Betrachtende ist eingeladen, sich auf ein kontemplatives Erlebnis einzulassen.
JAN-PETER TRIPP und GAËLLE CHOTARD weisen eine klassische Ausbildung auf. Der 1945 in Obersdorf im Allgäu, Deutschland, geborene JAN-PETER TRIPP hat Bildhauerei an der Akademie Stuttgart bei Prof. Rudolf Dauert studiert und ist anschließend Meisterschüler an der Akademie der Bildenden Künste in Wien bei Prof. Rudolf Hausner gewesen. Wie sehr JAN-PETER TRIPP seinen Mentor Hausners verehrte, zeigt sich besonders schön in Tripps Triptychon „Black Spring I, II, II“ (Acryl auf MDF, je 40 x 30 cm) aus dem Jahr 2020.Heute lebt und arbeitet JAN-PETER TRIPP in Mittelbergheim im Elsass und seine Gemälde und Grafiken sind in zahlreichen öffentlichen wie privaten Museen und Sammlungen vertreten.
GAËLLE CHOTARD ist 1973 in Montpellier, Frankreich, geboren. Sie studierte von 1994 bis 1998 an der École Nationale Supérieure des Beaux-Arts de Paris und schloss ihr Studium mit dem DNSAP (diplôme national supérieur d’expression plastique) ab. 1996 absolvierte GAËLLE CHOTARD ein Gaststudium an der Art School Vancouver, Canada. Seit 2000 stellt sie regelmäßig insbesondere in renommierten Galerien in Frankreich und Belgien aus.
Beitragsbild: JAN-PETER TRIPP Baby cool, 2017, Acryl auf MDF, 40x30cm
JAN-PETER TRIPP & GAËLLE CHOTARD – Raumkompositionen
29. Juli 2023 – 2. September 2023