Zum dritten Mal widmet die Inselgalerie vom Vergessen bedrohten Künstlerinnen eine besondere Schau. „Wieder im Licht III“ zeigt Arbeiten von Christa Böhme, Brigitte Fugmann und Brigitte Handschick, drei Vertreterinnen der sogenannten Berliner Schule, wobei die jüngste, Brigitte Fugmann, geboren 1948, als enfant terrible neben den Maler-Freundinnen Christa Böhme und Brigitte Handschick auftritt, nicht nur durch ihren ungewöhnlichen Lebenslauf und den sehr frühen Tod. Ihre Bilder sind deutlich expressiver in Strich und Farbe.
Wären die drei Malerinnen noch am Leben, würde Brigitte Handschick im nächsten Jahr ihren 80. Geburtstag feiern. Brigitte Fugmann, 1948 geboren, starb 1992 im Alter von nur 43 Jahren. Christa Böhme, 1940 geboren, wählte mit 51 Jahren den Freitod. Die Kindheit aller drei Frauen war von Krieg und Nachkriegszeit geprägt. In der DDR fochten sie innere und äußere Kämpfe aus und wurden schließlich anerkannte Künstlerinnen. Beinahe gespenstisch kollektiv mutet die Tatsache an, dass sie kurz nach der Zeitenwende in den frühen Neunzigerjahren aus dem Leben schieden.
Die Inselgalerie möchte nicht nur an diese Malerinnen erinnern. Die (Wieder-)Begegnung mit ihren Werken soll auch anregen, das Leben und Arbeiten dieser DDR-Künstlerinnen in einem neuen Licht zu untersuchen und zu entdecken.