Valentina Murabito – La donna del mare
Valentina Murabito entführt bei 68projects by KORNFELD in eine faszinierende Welt, in der Mythologie, Natur und Fotografie auf außergewöhnliche Weise verschmelzen.
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Der Begriff „Malerei“ lässt sich nicht in all seinen Dimensionen definieren. Es handelt sich nicht nur um einen Prozess, der auf das Endergebnis eines Bildes auf einer Leinwand abzielt. Das entstehende Bild existiert nicht nur auf einer zwei- oder dreidimensionalen Oberfläche, sondern auch in den Köpfen der Betrachtenden in verschiedenen Iterationen und vermischt sich mit der Wahrnehmung, den Erfahrungen und den Erinnerungen jedes Einzelnen. Die Ausstellung AFTERIMAGES präsentiert Werke von drei Malern, die Vorstellungskraft, Konzeptualisierung und Reflexion hervorrufen.
Mimmo Catania – In Mimmo Catanias Werken verbindet sich der Raum aus gegensätzlichen Perspektiven und schafft verschiedene Winkel von undefinierten Räumen. Geometrische Linien scheinen eine ganz eigene Logik zu besitzen. Formen mit scharfen Trennlinien verwandeln sich in verschwommene Silhouetten. Kontraste werden mit Schärfe, fast grafisch, gesetzt, während andere Formen derselben Farbe ohne Details ineinander übergehen. Er fügt verschiedene Bilder mit einer grafischen Darstellung zusammen und es entsteht ein Gefühl von irgendwo „dazwischen“ oder als würde man verführerisch hinter die Kulissen gerufen, mit der Aufforderung, sich auf Entdeckungsreise zu begeben und die eigene Neugierde auf unvorhersehbare Erlebnisse zu lenken.
Wojciech Lazarczyk – Die Präsenz im schöpferischen Akt ist konzeptionell, aber gleichzeitig oft mit der rein körperlichen Erfahrung des Malprozesses verbunden. Im Werk von Wojciech Lazarczyk spiegelt sich dies in der Art und Weise wieder, wie er Farbschichten aufträgt und aufeinanderfolgende Gesten übermalt. In einer Reihe von Arbeiten auf Papier präsentiert er aufkommende Entdeckungen von Beziehungen zwischen Malerei und Film. Der Künstler nennt sie „Projekte“. Darstellungen von Konzepten, die in der realen Welt nicht vorkommen, wie konzeptionell erdachte Erinnerungen an Städte, Orte mit imaginärer Architektur und Schwimmbädern, Parks und Seen. Lazarczyk erklärt: „Ich betone den Designcharakter der Arbeit, ohne den Zweck, die Art oder die Möglichkeit der Umsetzung zu spezifizieren. Ich gehe davon aus, dass die Umsetzung durch Vorstellungskraft, Analyse oder Gefühl manifestiert werden kann.“
Dieter Mammel – Dieter Mammel lenkt in seiner Serie „Transit“ den Blick auf Gedanken zu heutigen menschlichen Werten. Die jüngste Pandemie hat unsere Lebensweise tiefgreifend beeinflusst, indem sie physischen Kontakt und Nähe
einschränkte, unsere alltäglichen menschlichen Bindungen auflöste und durch virtuelle Beziehungen ersetzte. Unsere sozialen Netzwerke sind wichtige Bestandteile der zeitgenössischen Kultur, in der digitale Technologien eine
herausragende Rolle eingenommen haben. Mammel zieht den Betrachter mit seinen analogen Nachbildern zu dem Kontext in seinen Bann. Wir wiederum produzieren unsere eigenen Nachbilder und Eindrücke von dem, was er uns zeigt.
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