Die Ausstellung “Verloren und Gefunden” zeigt Konzeptkunst, die Noel Hensey während seines Künstleraufenthalts im SomoS produziert hat. Er beobachtet alltägliche Gegenstände mit einem Zen-ähnlichen meditativen Blick, und nutzt dabei die Tradition des Ready-mades, um unseren Zugang zum Realen zu hinterfragen. Wie der Autor/Kurator Chris Fite-Wassilak bemerkt: “Hensey findet im Alltäglichen den Keim für dessen eigene Mutationen – das Sichtbare weicht einem Moment der Erkenntnis. Das Alltägliche eröffnet eine Reihe möglicher Bedeutungen, die dann in anderer Form als unsere eigenen persönlichen Momente wiederkehren können.”
Unter Bezugnahme auf die Traditionen der Konzeptkunst und der Minimal Art entspringt jede von Henseys Kreationen, wie der Künstler sagt, einem “Moment der reinen Wahrnehmung”, in dem seine “gewohnten semantischen/urteilenden Prozesse verlangsamt oder angehalten werden”. Duchampsche Neukontextualisierungen von Alltagsgegenständen – wie Noels parfümierter Wunder-Baum oder Sneaker-Riegel – inspirieren Henseys Arbeit.
Durch den Einsatz verschiedener Medien und ortsspezifischer Installationen schafft Hensey einen dynamischen Raum für Begegnungen, der darauf abzielt, die Besucher/innen von kognitiven Mustern zu befreien.