Valentina Murabito – La donna del mare
Valentina Murabito entführt bei 68projects by KORNFELD in eine faszinierende Welt, in der Mythologie, Natur und Fotografie auf außergewöhnliche Weise verschmelzen.
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Vernissage am 08.05.2018 um 19:00
Es sprechen:
Prof. Godula Kosack, Vorstandsvorsitzende TERRE DES FEMMES Menschenrechte für die Frau e.V.
Kwang Lee, Künstlerin, Kuratorin der Ausstellung undVorsitzende des kunstverein64e.V.
Tanzperformance: Yo Chan Kang
Beschreibung:
Die Ausstellung „Trostlose Trostfrauen“ thematisiert ein lange tabuisiertes Kriegsverbrechen, das über 70 Jahre zurückliegt. Während des Asien-Pazifik-Krieges (1937-1945) wurden für die kämpfenden japanischen Soldaten sogenannte „Troststationen“ eingerichtet. „Trost“ hatten die zumeist koreanischen Frauen und Mädchen zu spenden, indem sie sich den Soldaten als Prostituierte zur Verfügung stellen mussten. Nach Schätzungen wurden 200.000 Frauen aus dem besetzten Korea, aber auch aus China, Indonesien oder Taiwan in japanische Militärbordelle verschleppt. Die Mädchen und Frauen waren zwischen 11 und 29 Jahren alt, führten ein Leben als Sklavinnen unter Menschen unwürdigsten Umständen. Die wenigen „Trostfrauen“, die nach der Kapitulation Japans den Weg nach Hause fanden, behielten aus Scham die gewaltsamen Ereignisse, die sie für den Rest des Lebens zeichnen sollten, lange Zeit für sich. Erst 1991 wagte eine der Betroffenen den Schritt in die Öffentlichkeit und bewirkte, dass die wenigen Überlebenden bei Organisationen wie der UNO-Menschenrechtskommission, Amnesty International oder Terre des Femmes Gehör und Unterstützung fanden.
Einer der bedeutendsten Künstler Südkoreas, der international bekannte Maler Sun Cheol Kwun, stellt für die Ausstellung drei wertvolle Gemälde zur Verfügung. Er hat den Koreakrieg erlebt und befasst sich mit der koreanischen Teilung, dem Holocaust und den Kriegsopfern.
Die sonst zumeist jungen Künstler*innen, die in Südkorea, den USA oder in Deutschland leben und arbeiten, nähern sich dem Thema mittels Fotografie, Video, Malerei oder Grafik. Ihnen geht es generell um Erinnerung, um Frauen- oder Menschenrechte. Kuratorin der Ausstellung ist die 1970 in Korea geborene Künstlerin Kwang Lee, Meisterschülerin von Professor Markus Lüpertz. Sie lebt heute in Berlin und ist Vorsitzende des kunstverein64e.V.
Somit vereint die Ausstellung Künstler*innen verschiedener Generationen, die zudem auf hohen künstlerischen Niveau sich dieser wichtigen Thematik mit ganzem Herzen annehmen. Sie schlagen einen Bogen zu ähnlichen Verbrechen, die bis heute in den Kriegsgebieten der Welt zu beobachten sind.
Begleitprogramm:
Fr 25.05.18 , 19 Uhr
Ein Abend mit Tanz, traditioneller und moderner Musik und Performance koreanischer Künstler*innen
Bo Sung Kim, Cha Min, Doodul Sori, Myung Hyun Park, Song Il Yun, Yo Chan Kang
Eintritt: 5,00 € / ermäßigt 3,00 €
Do 07.06.18, 19 Uhr
„Trostfrauen damals und heute“
Vortrag und Diskussion
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