Wie gestalten sich neue Formen des Zusammenlebens in einer (post-)migrantischen Gesellschaft? Welche Möglichkeiten eröffnet die Verknüpfung verschiedener Zugehörigkeiten für eine zukunftsgerichtete Erinnerungsarbeit? In Those who take care of us präsentiert Silvina Der Meguerditchian bestehende sowie eigens für die Ausstellung entwickelte Neuproduktionen: Alltagsobjekte, traditionelle Textilien und persönliche Artefakte verwebt sie zu narrativen Landschaften, die von Vertreibung, kulturellem Erbe und Widerstand erzählen.
In den drei Kapiteln der Ausstellung – Erinnerung, Care, Resonanzen – öffnet Silvina Der Meguerditchian durch raumgreifende Installationen und immersive Umgebungen einen Raum für kollektive und performative Erfahrungen, Reflexion und Austausch. Those who take care of us versteht sich als soziale und künstlerische Praxis, die ein universelles Netzwerk der Fürsorge und Verbundenheit nicht nur sichtbar macht, sondern auch aktiv gestaltet. Dieses Netz spannt sich über Generationen, Kulturen und Lebensformen und lässt eine globale Verantwortung erahnen – eine Verbindung, die weit über das Sichtbare hinausreicht.