Valentina Murabito – La donna del mare
Valentina Murabito entführt bei 68projects by KORNFELD in eine faszinierende Welt, in der Mythologie, Natur und Fotografie auf außergewöhnliche Weise verschmelzen.
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SomoS Arts, Berlin, präsentiert “The Frame”, eine Einzelausstellung mit Installationen, Malerei, Skulpturen und Performances des multidisziplinären Künstlers Suu Myint Thein aus Mandalay, Myanmar. Die Ausstellung zeigt die umfangreichen Ergebnisse seines Aufenthalts als Artist-at-Risk, unterstützt durch das Goethe-Institut Myanmar und SomoS. Thein arbeitet mit Themen wie Politik, koloniales Erbe, Umwelt und Tradition vs. Raubbau.
Die ausgestellten Werke sind ein poetisches Plädoyer für die Überwindung von Gegensätzen und werden durch das Motiv des “Rahmens” zusammengehalten. Thein geht der Frage nach, wie Grenzen unsere Sichtweise und unser Selbstbild prägen, und konstruiert so einen erweiterten Blick auf die zerrissene Situation in Myanmar.
“Überall, in jeder Region, in jeder Nation, in jedem Land gibt es einen Rahmen”. sagt Thein. “Wie sieht also Ihr Rahmen aus? Ist er lang, rechteckig, quadratisch, rund, oval, ungleichmäßig, sarkastisch oder schräg?” Nach Ansicht von Suu Myint Thein ist es egal, wie wir die Dinge umrahmen; der Rahmen dient immer noch als Abgrenzung in unserem Kopf. “Viele leben nicht gerne in diesem Rahmen, aber einige schon. Sie neigen dazu, andere Menschen und die Umwelt außerhalb dieses Rahmens zu betrachten. Manche wollen andere so einrahmen, wie sie sich selbst einrahmen. In den offenen Feldern, wo es keine Grenzen gibt, kann alles frei und friedlich sein. Aber in Feldern, in denen die Grenzen immer enger werden, wird es erstickend.
In seiner Performance “I am paddy”, die während des Eröffnungsempfangs der Ausstellung am 15. November 2022 von 18 bis 21 Uhr gezeigt wird, untersucht Thein, wie der Rahmen von Identität, Tradition und Lebensweise durch die Kräfte des Marktes aufgebrochen wird. In “I am paddy” setzt Thein Reisfelder als Metapher für existenzielle Stabilität ein und thematisiert die kulturellen und ökologischen Schäden, die durch Urbanisierung, Gentrifizierung und Minenwirtschaft entstehen. Er demonstriert auf ergreifende Weise die geologische, gesellschaftliche und kulturelle Erosion, die durch solche exploitativen Kräfte verursacht wird.
Suu Myint Thein arbeitet auf politisch engagierte und poetische Weise in verschiedenen Disziplinen und gewährt uns einen unschätzbaren Einblick in die aktuelle Situation in Myanmar.
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