Künstler*innen: Nadja Abt, Tekla Aslanishvili, Marianna Christofides, Silvina Der Meguerditchian, Christian Diaz Orejarena, Sofia Duchovny, Ahu Dural, Cornelia Herfurtner, Göksu Kunak, Isaiah Lopaz, Alina Schmuch
Kurator*innen: Layla Burger-Lichtenstein, Arkadij Koscheew
‘Realities Left Vacant’ bringt Werke zusammen, die sich mit den Infrastrukturen des Sehens und Erlebens auseinandersetzen. Sie richten einen kritischen Blick auf Sehgewohnheiten, die die individuelle Wahrnehmung prägen sowie auf materielle und immaterielle Strukturen, innerhalb derer sich Koexistenz und Konflikte abspielen.
Kennzeichnend für die gezeigten Arbeiten ist nicht nur eine Beschäftigung mit Fragen von Herkunft, Zugehörigkeit und dem Verhältnis von kollektiver und individueller Erinnerung, sondern auch eine Auseinandersetzung mit dem Einfluss von geopolitischen Konflikten und der globalen Klimakrise auf den Zugang zu Infrastrukturen. Im Rückgriff auf dokumentarische und investigative Praktiken, archivbasierte Recherchen, biografische Erzählungen und mediale Bildpolitiken fordern sie zur Beschäftigung mit Machtstrukturen, kolonialem Erbe und Wertschöpfungsmechanismen auf. Der Titel der Ausstellung fragt danach, welche Realitäten hier unverwirklicht bleiben und ist einer Zeile des Songs The Question Is To See It All (2021) der Band Darkside entlehnt. ‘Realities Left Vacant’ bildet so als Sinnbild einen gemeinsamen Rahmen für die Arbeiten jener elf internationalen Künstler*innen, die 2022 mit dem Arbeitsstipendium Bildende Kunst des Berliner Senats ausgezeichnet wurden.
Kritische Infrastrukturen. Online-Paneldiskussion.
Online-Paneldiskussion mit Gustav Cederlöf (Umweltgeograf, Dozent, Universität Göteborg), Sepideh Karami (Architektin, Dozentin, The University of Edinburgh) und Ute Tellmann (Professorin für Allgemeine Soziologie, Technische Universität Darmstadt), moderiert von Keller Easterling (Enid Storm Dwyer Professor of Architecture, Yale University, New Haven / USA)
In englischer Sprache
Online verfügbar unter www.nbk.org
Im Rahmen der Ausstellung im n.b.k. ‘Realities Left Vacant’