Valentina Murabito – La donna del mare
Valentina Murabito entführt bei 68projects by KORNFELD in eine faszinierende Welt, in der Mythologie, Natur und Fotografie auf außergewöhnliche Weise verschmelzen.
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DE
Dem entlegensten Ort im Ozean wurden viele Namen gegeben: „South Pacific Ocean Uninhabited Area“ (SPOUA) definiert das Gebiet im Südpazifik als am weitesten entfernt von bewohntem Land. „Raumschifffriedhof“ beschreibt die Region als vorgesehene Absturzstelle für Weltraumschutt. „Point Nemo“ (Nemo=Niemand) deutet auf den Punkt im „Nieman*dsland“ hin und „Pol der Unzugänglichkeit“ meint den Standort, an dem die geografischen Kriterien für physische Unerreichbarkeit zutreffen.
Diese Bezeichnungen vermitteln Narrative, die nicht-menschliche Existenzen im und die zerstörerischen Auswirkungen menschlichen Lebens auf die Ökosysteme der Ozeane nicht berücksichtigen. In diesem Zusammenhang impliziert „Unzugänglichkeit“ einen Anspruch auf potenziellen Zugang bzw. eine (koloniale) Erschließung in der Zukunft.
Als Ausgangspunkt für die Ausstellung regt der pazifische Pol der Unzugänglichkeit dazu an, den Zustand von und anthropozentrischen Umgang mit vermeintlich unerreichbaren Orten im Ozean und darüber hinaus zu untersuchen.
Pole der Unzugänglichkeit ist der zweite Teil der Ausstellungsreihe Schwindel – (außer)irdische Weltenentwürfe zwischen Realität und Fiktion.
EN
Many names have been given to the remotest place in the ocean: “South Pacific Ocean Uninhabited Area” (SPOUA) defines it as furthest away from inhabited land. “Spacecraft Cemetery” describes the region as the designated crashing site for space debris. “Point Nemo” (Nemo=Nobody) suggests the point in “no man*’s land” and “Pole of Inaccessibility” refers to the location where the geographical criteria for physical inaccessibility apply.
These designations convey narratives that neither take into account non-human existences nor the destructive impact of human life on oceanic ecosystems. In this context “inaccessibility” implies a claim to potential access or (colonial) enclosure in the future.
For the exhibition the pacific Pole of Inaccessibility functions as a starting point to examine the state and anthropocentric treatment of supposedly unreachable places in the ocean and beyond.
Pole der Unzugänglichkeit is the second part of the exhibition series Schwindel – conceptions of (extra)terrestrial worlds between reality and fiction.
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