Die von Marc Franzkowiak kuratierte Ausstellung „Marc Gröszer: Stock und Ast“ präsentiert vorwiegend neue, noch ungesehene Arbeiten des Künstlers.
Schon immer beschäftigen den in Berlin lebenden Künstler die gegenwärtigen Beziehungen, Verwerfungen und Wechselwirkungen zwischen Individuen, Gesellschaften, Religionen und Kunst, die er stets in einen historischen Kontext setzt. Epigonenhaftes oder eine sich anbiedernde, blutleere Pseudokunst sind ihm zuwider.
Mit beinahe chirurgischer Präzision komponiert und seziert Marc Gröszer seine Motive. Seine Werke wirken auf den Betrachter erst einmal unglaublich dicht und bei genauer Betrachtung sind sie überraschend vielschichtig. Die aktuellen Arbeiten sind bis auf wenige Ausnahmen gemalt. Elemente der Pleinairmalerei ziehen sich auffällig-unauffällig durch die Arbeiten. Die zeichnerische Stärke und Virtuosität von Marc Gröszer lässt sich auch in seiner Malerei nie verstecken.
Wer sich auf den Weg macht, die Welt des Marc Gröszer’s zu ergründen, erkennt sehr schnell die Qualitäten seiner Arbeiten, die ein extrem hohes Suchtpotential haben.
Marc Gröszer ist ein Künstler im besten klassischen Sinne wie es heute wenige gibt. Zudem ist er einer der unterschätzten Zeitgenossen mit einer künstlerischen Qualität, die ihresgleichen sucht.
Gröszer zwingt sein Publikum genau hinzuschauen. Wer sich dann traut und sich einlässt, der wird reich beschenkt.
Beitragsbild: Marc Gröszer, ohne Titel, Öl auf Holz, 151,5 × 125 cm, 2021. Foto: Julie Diersch
Marc Gröszer: Stock und Ast
11. März 2022 – 7. Mai 2022
Eröffnung: Donnerstag, 10 März 2022, 18–22 Uhr
Galerie Franzkowiak