Leiko Ikemura ist eine international renommierte Künstlerin, deren Werk sich über die Gattungen Zeichnung, Malerei, Skulptur, Fotografie bis hin zur Poesie erstreckt. Im Zentrum ihres Schaffens steht die Auseinandersetzung mit der Natur, mit dem Thema Weiblichkeit und dem zyklischen Rhythmus von Leben und Tod. In ihrer Einzelausstellung im Georg Kolbe Museum präsentiert die Künstlerin hybride Figuren im Wandel zwischen Wachstum und Verfall und hinterfragt Formen des menschlichen Daseins.
Die Ausstellung widmet sich vornehmlich Ikemuras skulpturalem Werk. Die Schau zeigt über 30 Skulpturen und ausgewählte Gemälde sowie Zeichnungen seit den 1990er Jahren, darunter zahlreiche erst jüngst entstandene Arbeiten. Ihre Werke aus Keramik, Bronze und Glas zeugen von der vielfältigen Auseinandersetzung mit Traditionen der Bildhauerei und ihren Materialitäten.
In Japan geboren, lebt die Künstlerin seit den 1980er-Jahren in Europa, zunächst in Spanien und der Schweiz, bevor sie sich in Berlin niederließ. Farbige Oberflächen und eine Skulpturensprache, die zwischen Form und Formauflösung changiert, sind typische Elemente von Ikemuras Arbeit, die westeuropäische und ostasiatische Kulturen miteinander verbindet.
Beitragsbild: Sich auf die Augen stützend, 1997, © Leiko Ikemura und VG Bild-Kunst Bonn, 2022, Foto: Sabrina Walz
Leiko Ikemura – Witty Witches
21. Januar 2023 – 01. Mai 2023
Georg Kolbe Museum