Die P61 Gallery präsentiert die faszinierende Ausstellung „Contract of Fiction“ – ein Projekt, das von der ikonischen Kreativität Jean-Michel Basquiats und Helmut C. Diez’ inspiriert wurde. Valentina Murabito entführt bei 68projects by KORNFELD in eine faszinierende Welt, in der Mythologie, Natur und Fotografie auf außergewöhnliche Weise verschmelzen. Jordi Alcaraz, präsentiert von Galerie Michael Haas, schafft es, die Realität selbst zum Kunstobjekt werden zu lassen.
Contract of Fiction: Kunstvisionen von Basquiat & Diez in der P61 Gallery
Valentina Murabito – La donna del mare
Jordi Alcaraz. TWO DECADES
Im Meinblau Projektraum präsentiert singuhr – projekte eine neue Arbeit der in Berlin lebenden rumänischen Klangkünstlerin Ioana Vreme Moser. Ihre Klanginstallation „Fluid Anatomy“ ist ein rein analoges, nur mit Wasser und Luft betriebenes System. Es besteht aus speziell gestalteten Acrylplatten, die mit transparenten Schläuchen verbunden sind. Pumpen und ein Kompressor lassen Wasser und Luft im System zirkulieren. Die dabei entstehenden Strömungsklänge und Bewegungen aktivieren und gestalten den gesamten Ausstellungsraum.
Inspiriert ist Vreme Mosers Klanginstallation von Formen aus der Fluidik. Vorbilder für ihre „fluide Anatomie“ sind Komponenten von so genannten „Liquid (oder: Fluid) Computers“, Apparaturen aus der Mitte des 20. Jhd., bei denen strömungsmechanische Bauelemente verwendet wurden. Vreme Moser faszinieren nicht nur die fragile Schönheit und die mechanische Brillanz dieser Apparate. Für die Künstlerin haben sie wegen ihres aus heutiger Sicht völlig anderen Zeit- und Rhythmusbegriffs auch das Potenzial, technologische Narrative der Gegenwart zu hinterfragen. Vreme Mosers System mit seinen Schaltoszillatoren, Ventilen, Verteilern und Verbindungsschläuchen durchzieht den gesamten Ausstellungsraum des Meinblau Projektraums. Sämtliche Bereiche sind integriert, sämtliche Prozesse sind für die Besucher:innen einsehbar. Es entsteht ein begehbarer, dynamischer und dabei absolut transparenter Klangraum. „Fluid Anatomy“ ist die erste Soloausstellung der Künstlerin in Berlin.
Die 1994 in Rumänien geborene Klangkünstlerin Ioana Vreme Moser beschäftigt sich in ihren Arbeiten mit Hardware und Elektronik, spekulativer Forschung und taktilen Experimenten. Häufig setzt sie elektronische Komponenten in unterschiedliche Stufen der Interaktion mit organischen Materialien, Fundstücken oder auch Umweltreizen ein. Zentral für ihre Herangehensweise ist es, Objekte aus ihrer gewohnten Umgebung herauszulösen und sie in ungewohnten Kontexten zu präsentieren. In diesen Konstellationen entstehen Arbeiten, die persönliche Erzählungen und Beobachtungen über die Geschichte der Elektronik, ihre Produktionskanäle, ihre Leerstellen und ihre Verstrickungen mit der Natur thematisieren. Sie arbeitete u.a. mit dem Electroacoustic Music Studio Krakow (PL), kinema ikon multimedia Atelier Arad (RO) und Simultan, Media Art Association, Timisoara (RO) zusammen. Ihre Arbeiten wurden u.a. in der National Gallery of Denmark (DK), STATE Studio, Berlin (DE), SFX – Sound Effects Seoul (KR), STWST Sleep48 – Ars Electronica (AT), Bunkier Sztuki Gallery Krakow (PL), Eigen+Art Lab – Transmediale, Berlin (DE) ausgestellt. Ioana Vreme Moser lebt in Berlin.
Beitragsbild: Ioana Vreme Moser: Portrait, Foto Dranau Gabriel
28.11.2024 – 15.12.2024
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