Tilman Baumgärtel forscht und publiziert zu Medienkultur, Netzkunst und Independent Kino. Er promovierte über den Filmemacher Harun Farocki. Er lehrte an der Universität der Philippinen in Manila und an der Royal University of Phnom Penh in Kambodscha. Seit 2014 unterrichtet er an der Hochschule Mainz. Mit medialen Wiederholungsschleifen beschäftigte er sich bereits in seinem Buch “Schleifen. Zur Geschichte und Ästhetik des Loops.” 2020 erschien in der Reihe “Digitale Bildkulturen” bei Wagenbach “GIFS”. Darin spannt Baumgärtel die Geschichte der Bewegungs-Schnipsel vom Arbeiter mit der Spitzhacke, der in den frühen Neunzigerjahren eine Website „under construction“ illustrierte, bis zu den Netzkunstwerken von Künstler*innen wie Lorna Mills und Petra Cortright oder den GIF-Romanen von Dennis Cooper. Auch kulturkritische Stimmen wie die feministische Filmtheoretikerin Laura Mulvey und die Filmemacherin und Autorin Hito Steyerl kommen in “GIFS” zu Wort.