Um ihren Roman „Bergland“ zu schreiben, zog Jarka Kubsova auf einen Hof in einem Südtiroler Hochtal. In dem Buch schildert sie über drei Generationen Schicksale von Menschen, deren Existenz dadurch geprägt war und ist, den harten Naturbedingungen ihren Lebensunterhalt abzuringen. Auch Kubosovas neuer, im September erscheinender Roman „Marschlande“ kontrastiert Vergangenheit und Gegenwart: die auf realen Fakten basierende Geschichte von Abelke Bleken, die als alleinstehende Frau versuchte, einen Hof in den vor Hamburg gelegenen Marschlanden zu führen – und 1580 als Hexe verbrannt wurde. Und die Geschichte von Britta Stoever, die ihrem Mann zuliebe mit in die Marschlande gezogen ist, und beginnt, in den Bracks und Deichlinien der Landschaft die Spuren der Menschen zu lesen, die dort einst im Kampf mit Sturmfluten und Missernten gelebt haben.
Im Rahmen der Ausstellung „Außen im Innen, Innen im Außen – Mensch und Landschaft in der Fotografie“ stellt Jarka Kurbsova ihre Romane vor, in deren Mittelpunkt Frauen stehen, zu deren Streben nach Selbstbestimmung es auch gehört, einen anderen Umgang mit ihrer natürlichen Umwelt zu entwickeln als ihre Zeitgenossen.
Jarka Kubsova wurde 1977 in Tschechien geboren, seit 1987 lebt sie in Deutschland. Nach Studium und Volontariat in Hamburg arbeitete sie bei der Financial Times Deutschland, beim Stern sowie bei der ZEIT. Sie ist Ghostwriterin und Co-Autorin mehrerer erfolgreicher Sachbücher. Ihr Roman „Bergland“ war 2021 eines der meistverkauften Bücher in Deutschland.
Ihr neuer Roman „Marschlande“ erscheint im September – wir stellen das Buch am Tag nach seiner Deutschlandpremiere vor.