Seit seinen ersten Anfängen im Jahr 1969 ist Fulton tausende von Kilometern durch Europa, Amerika, Asien und Australien gewandert. Auf seinen Wanderungen macht Fulton immer nur wenige Fotos und nur gelegentlich mal eine handschriftliche Notiz. Zurück zu Hause entstehen aus seinen Erinnerungen minimale, grafisch strenge Zeichnungen, kleine Holzobjekte sowie große Wandbilder. Zu allen Arbeiten gehört wesentlich ein Text, der kurze sachliche Informationen über eine Wanderung gibt – wann und wo sie stattfand und wie beispielsweise der Mond stand oder wie das Wetter war.
Auf allen sieben Wänden des Hauptraums der Galerie stehen vollflächige farbige Wandtexte. Ein zusätzliches, achtes Textbild ist im neun Meter hohen Corner Space der Galerie installiert und durch die Fenster von weitem sichtbar. Dieses Textbild bezieht sich auf Fultons letzte Wanderung, die ihn im Corona-Frühjahr 2020 49 Tage lang täglich 49 Schritte barfuß durch seinen Garten in Südengland gehen ließ. Getrennt vom Hauptteil der Ausstellung präsentiert Fulton im Window Space eine für ihn typische, dicht gehängte Collage von ausgewählten Fotografien, Zeichnungen, Drucken und Objekten aus Holz. Die umfangreiche Ausstellung nimmt Bezug auf insgesamt 55 Wanderungen des Künstlers zwischen 1992 und 2020.