Valentina Murabito – La donna del mare
Valentina Murabito entführt bei 68projects by KORNFELD in eine faszinierende Welt, in der Mythologie, Natur und Fotografie auf außergewöhnliche Weise verschmelzen.
mehr erfahren...
Glueheads – Eine Berliner Odyssee ins Unwirkliche
Teilnehmende Künstler:innen:
Anelor Robin † | maycec | Jorge Chamorro | Caro Mantke | Lula Valletta | Natascha Frioud | D.M. Nagu | Lydia Mojzis | Niels Kalk | Isabel Reitemeyer | Aline Helmcke | Cédric Mantel | Maike Zimmermann | Clémentine Rettig | Rinus van Alebeek
collagebegeisterten Künstler:innen, viele Zeitschriften, Scheren und Kleber und einen Hauch von
guter Laune zusammenbrachte.
Berlin ist die Stadt, in der Anelor Robin das Projekt GlueHeads im Jahr 2014 startete. Sie ahnte nicht, dass GlueHeads bis 2023 über das Projekt hinauswachsen und eine Gruppe von Freunden werden würde, ein Berliner Collage-Kollektiv, dessen Klebstoff sie war und immer bleiben wird.
Auch wenn das Projekt GlueHeads zusammen mit Anelor starb, die plötzlich und unerwartet in Berlin bei einem Berliner Verkehrsunfall tödlich verunglückt ist, sind die GlueHeads als Kollektiv immer noch sehr aktiv. Anelors unendliche Neugierde und Großzügigkeit bleibt bestehen. Ein GlueHead ist man ein Leben lang. Die Ausstellung zeigt Collagen von Berliner GlueHeads, Arbeiten von Anelor Robin und die GlueHeads-Publikationen.
Die Grundprinzipien des GlueHeads-Projekts waren so einfach wie wirkungsvoll: Ein Tag, eine Ausstellung, ein Heft. Für jede Ausgabe des GlueHeads-Projekts brachte die Kuratorin Anelor Robin Künstler:innen zusammen, die mit unterschiedlichen Collagetechniken arbeiten. Um jede Ausstellung und das dazugehörige Zine einzigartig zu machen und das Konzept frisch zu halten, fand jede GlueHeads-Session in einer anderen Galerie mit einer völlig neuen Gruppe von Künstler:innen statt. Tagsüber erstellten die Künstler:innen in der Galerie die Collagen, die am Ende des Tages dem Publikum gezeigt wurden und die schließlich in der nächsten Ausgabe des GlueHeads-Zines landeten. Alle Künstler:innen brachten ihre eigenen Materialien mit, aber der Schwerpunkt lag auch auf dem Austausch, der Zusammenarbeit und der Schaffung eines kollektiven Eintopfs aus rohen und unerwarteten kreativen Zutaten, aus denen sie schöpfen konnten.
Das GlueHeads-Zine sollte ausschließlich aus Collagen bestehen, die am Tag selbst erstellt wurden. Das Zine sollte nicht nur diese flüchtigen Arbeiten dokumentieren, sondern in Anbetracht des Mediums Zine auch als substanzielles und umfassendes Werk an sich betrachtet werden. Anelor organisierte die GlueHeads Ausgaben 1-5 in Berlin, bevor sie mit dem Konzept in die Türkei, nach Marokko, in den Iran und nach Belgrad in Serbien reiste. Die GlueHeads-Gemeinschaft (alle, die jemals an einer GlueHeads-Session teilgenommen haben oder dazu eingeladen wurden) umfasst 58 Künstler:innen aus ganz Europa, Nordafrika und Asien.
Die Ausstellung ist ein schillernder, bunter Mix aus Collagen. Die hier gezeigten Künstler:innen sind nur ein Teil der langjährigen Berliner GlueHeads: das Herzstück des Projekts. Sie alle teilen den GlueHead-Geist und sind wichtige Mitglieder der internationalen Collage-Community in Berlin. Von Soundcollagen über Tischdecken, Schallplatten, Videocollagen und Analogcollagen bis hin zu Objekten aus Anelors Wunderkammer-Sammlungen ist alles dabei.
Die Ausstellung wird von Lula Valletta, ebenfalls GlueHead und Freundin von Anelor, kuratiert. Um die Vielfalt und das Wachstum des GlueHeads-Projekts zu zeigen, hat Lula eine “umgekehrte GlueHeads-Tour” unternommen, indem sie jeden der KünstlerIn zu Hause oder in ihrem Atelier besuchte, wo sie eine Auswahl an Collagen zusammenstellte, von denen einige älter und einige ganz neu sind, ganz im Sinne von GlueHeads und Anelor. Den Anfang macht Anelors persönliches Archiv, das zum ersten Mal nach ihrem tödlichen Unfall vor vier Jahren zu sehen ist. Diese Ausstellung, die das zeitgenössische Collagenprojekt GlueHeads feiert, ist ihrem Andenken gewidmet.
Auch spannend für dich: