Berlin ist gezeichnet von seiner Geschichte, von Erfolgen und Niederlagen, von Feudalismus, Pragmatismus, Liberalismus, Demokratien und Diktaturen. Aber auch gezeichnet und gemalt von vielen Künstler*innen. Die Berlinische Galerie verfügt über eine der größten und wichtigsten Kunstsammlungen zur Stadt Berlin. Eine besondere Auswahl wird nun ab dem 14. August teilweise erstmals präsentiert.
Gezeichnete Stadt zeigt über 175 Werke von 22 Künstlerinnen und 47 Künstlern: überwiegend Zeichnungen in großen, mittleren, kleinen Formaten, viel Buntes und Schwarzweißes in sehr unterschiedlichen Techniken sowie ein facettenreicher Stilmix aus Gegenständlichkeit, Fotorealismus, Surrealismus, Spätexpressionismus, Abstraktion, Illustrationen und Comic. „Gezeichnete Stadt“ zeigt in sechs Kapiteln einige weltbekannte Künstler*innen – u.a. Rainer Fetting, K.H. Hödicke, Tal R, Tacita Dean, Wolf Vostell – bietet aber auch viel Zeit und Raum für Entdeckungen und Wiederentdeckungen starker Werke und starker Künstler*innen-Biografien wie Gabriele Basch, Thomas Bayrle, Gertrude Sandmann, Werner Heldt, Evelyn Kuwertz, Klaus Vogelsang. Ausstellungskuratorin Annelie Lütgens befasst sich mit der Faszination der Metropole, verbindet Ost mit West. In vielen Werken lassen sich Spuren der Zeitgeschichte auffinden, immer wieder schimmern auch Erinnerungsbilder an das Berlin der Weimarer Republik hindurch. Berlin feiert dieses Jahr das 100-jährige Jubiläum seiner Stadtgeschichte mit Veranstaltungen und Ausstellungen, „Gezeichnete Stadt“ ist Teil davon.