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George Hoyningen-Hueney: Glamour & Style
26. Januar 2024 - 23. März 2024
George Hoyningen–Huene arbeitete vor allem in Paris, New York und Hollywood und erlangte zunächst internationalen Ruhm für seine sehr anspruchsvolle Mode– und Porträtfotografie. Seine sorgfältig ausgeleuchteten Studiokompositionen mit Elementen der Moderne, des Neoklassizismus und des Surrealismus machten Hoyningen–Huene von 1926 bis 1935 zu einem der führenden Fotografen der Zeitschriften Vogue, Vanity Fair und später bei der Konkurrenzzeitschrift Harper’s Bazaar. Von seinen Zeitgenossen verehrt, inspirierte er auch nachfolgende Generationen von legendären Fotografen und Filmemachern in aller Welt. Richard Avedon bezeichnete Hoyningen–Huene als “ein Genie, der Meister von uns allen”.
er ebenso gut befreundet und arbeitete mit ihnen im Rahmen unterschiedlicher Projekte zusammen.
Neben der Kunst und Mode war Hoyningen–Huene seit seiner Jugend von der Filmindustrie fasziniert. Auch nachdem er im Jahre 1935 die Vogue für das Harper ́s Bazaar Magazin verließ, wurde er nicht müde, weiterhin die Stars der damaligen Zeit zu portraitieren. Dutzende von Schauspielern und Künstlern wurden von ihm abgelichtet und er bereitete sich auf jedes Shooting intensiv vor, denn er strebte danach, die unterschiedlichen Charaktere der jeweiligen Hollywood–Idole festzuhalten. So portraitierte er unter anderem Gary Cooper, Marlene Dietrich, Charlie Chaplin, Johnny Weissmüller, Rita Hayworth, Katharine Hepburn oder Greta Garbo.
Januar eine Ausstellung über das Leben der Ikone der 20er, Josephine Baker, in der auch einige Portraits von Hoyningen–Huene zu sehen sein werden und das Modehaus Chanel widmet Hoyningen–Huene ab Februar eine Einzelausstellung in ihren musealen Räumen in Tokyo, zu der auch der begleitende Katalog “George Hoyningen–Huene: Photography, Fashion, Film” bei Thames & Hudson
erscheinen wird; dieser wird ebenfalls erstmalig in der Galerie präsentiert.
Mit großer Hingabe an sein Handwerk betrachtete Hoyningen–Huene die Magazinfotografie nie als minderwertig gegenüber der bildenden Kunst und er ermutigte seine Kollegen regelmäßig, Bilder “mit der Absicht zu erschaffen, dass sie eines Tages in die wichtigsten Fotokunstkunstsammlungen der Welt aufgenommen werden.”
Lebensgefährten und engen Vertrauten Horst P. Horst, der inzwischen ebenfalls einer der renommiertesten Fotografen seiner Zeit war. Horst machte es sich zur Aufgabe, dass Hoyningen–Huenes Vermächtnis nicht in Vergessenheit geriet und arbeitete das Archiv sorgfältig auf. In den 1980er Jahren begann Horst, von ausgewählten Motiven und den Original–Negativen, Platin–Palladium–Abzüge herzustellen und diese in einer Edition aufzulegen. Diese außergewöhnlichen Abzüge haben eine satte, matte Oberfläche und ihre Tonwerte reichen von samtigen Schwarztönen bis hin zu einer Vielzahl von Grau– und zarten Weißtönen.
Eröffnung: Freitag, 26. Januar 2024, 19.00 – 22.00 Uhr
Laufzeit: 26. Januar – 23. März 2024 / Mi – Sa, 12.00 – 18.00 Uhr
Ort: JAEGER ART, Brunnenstraße 161, 10119 Berlin
Beitragsbild: George Hoyningen-Huene Lee Miller and Agneta Fischer, Vogue´s Eye View, 1929 © George Hoyningen-Huene Estate Archives