Valentina Murabito – La donna del mare
Valentina Murabito entführt bei 68projects by KORNFELD in eine faszinierende Welt, in der Mythologie, Natur und Fotografie auf außergewöhnliche Weise verschmelzen.
mehr erfahren...
Performance ist eine Kunstform, die sich in den frühen 1950er Jahren entwickelte und bis heute vor allem von Künstler:innen vorangetrieben wird, die Fotografie als primäres Mittel zur Aufzeichnung ihrer Ideen und Aktionen verwenden. Verständlich ist, dass Performancekunst rein existentiell betrachtet auf Fotografie angewiesen ist, um bestehen zu können. Doch auch über ihre Funktion des Dokumentierens hinaus spielt Fotografie eine weit wichtigere Rolle in Bezug auf Performances, die ausschließlich für die Kamera inszeniert werden. Die Ausstellung zeigt eine Auswahl von Künstler:innen, die ihr kreatives Schaffen aus eben diesem Grund aufgezeichnet haben.
Zusammen umfassen diese ausgewählten Arbeiten mehr als fünf Jahrzehnte und repräsentieren mehrere geopolitische Regionen. Von den Experimenten Grey Crawfords im Süden Kaliforniens der frühen 1970er, über die Aktivitäten des Künstlerduos KwieKulik und Józef Robakowskis im kommunistischen Polen, hin zu den erst kürzlich entstandenen Cutting-Fotografien der finnischen Künstlerin Hilla Kurki. All diese Arbeiten basieren auf einem ähnlichen konzeptuellen Ansatz in Hinblick auf den Gebrauch von Wiederholung und Aufreihung als ihre primären Ausdrucksformen. Alle experimentierten auf verschiedene Weise mit der Kamera, um damit die physiologischen und psychologischen Grenzen des eigenen Körpers auszuloten. Sowohl fotografisch als auch filmisch wurden ihre Performances sorgfältig geplant und vorbereitet. Sie alle wissen, was Amelia Jones in ihrem Artikel “‘Presence’ in absentia” (1997) als die „Abhängigkeit der Performance von der Dokumentation zum Erlangen eines symbolischen Status im Bereich der Kultur” beschreibt.
Auch spannend für dich: