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EMOP BERLIN – European Month of Photography im März 2023

1. März 2023 - 31. März 2023

EMOP 2020, Besucher betrachtet ausgestellte Fotografien © Kulturprojekte Berlin, Foto: Oana Popa

Die 10. Ausgabe des EMOP Berlin, eine Veranstaltung von Kulturprojekte Berlin, bringt die entscheidenden Akteurinnen der Fotografie in Berlin, die teilnehmenden Fotografinnen und Künstler*innen, Museen, Galerien, Ausbildungsorte und Off-Spaces unter dem Festivaldach zusammen.

Rund 100 Ausstellungen bilden das Programm der Partnerinnen des EMOP Berlin, wie der Helmut Newton Foundation, C/O Berlin, des Deutschen Historischen Museums oder der Akademie der Künste, ausgewählt von einer Fachjury. Sie bieten den Besucherinnen die Möglichkeit, die vielfältigen Verwendungs- und Erscheinungsweisen des Mediums Fotografie immer wieder neu kennenzulernen und sich mit aktuellen Formen und Fragen der Fotografie auseinanderzusetzen und ins Gespräch zu kommen.

Den Auftakt bilden vom 2.–5. März die EMOP Berlin Opening Days im Amtsalon in Berlin-Charlottenburg. Zusammen mit den Ausstellungen der Festival-Partnerinnen, den Eröffnungen der zwei Sonderausstellungen, der Verleihung des Käthe-Kollwitz-Preises an Nan Goldin in der Akademie der Künste, verschiedenen Touren und Partys erwartet die Besucherinnen ein umfangreiches, lebendiges und vielfältiges Angebot.

Die Jubiläumsausstellung Touch. Politiken der Berührung, vom 2.–31. März im Amtsalon, lenkt den Blick auf Berlin als Zentrum zeitgenössischer Kunstproduktion und vereint 40 in der Stadt lebende Künstler*innen, die die fotografische Bildkultur in Berlin und auch international prägen. Das Leitmotiv Touch des EMOP Berlin 2023 zieht sich als roter Faden durch die Ausstellung. Es drückt den Wunsch nach Verbindung oder Verstetigung von Kontakt aus – to keep in touch und spricht die Frage an, wie wir uns von Bildern berühren lassen können – being touched – oder welche Mechanismen zwischen Nähe und Distanz wirken, die neuere technologische Entwicklungen wie touch devices hervorbringen. Die Ausstellung wird am 2. März um 19 Uhr im Amtsalon eröffnet.

Mit Arbeiten von: Yaldah Afsah, Ketuta Alexi-Meskhishvili, Özlem Altin, Ilit Azoulay, Sibylle Bergemann, Viktoria Binschtok, Thomas Demand, Alba D’Urbano & Tina Bara, Loretta Fahrenholz, Annette Frick, Giorgi Gago Gagoshidze, Nan Goldin, Eiko Grimberg, Harry Hachmeister, Fabian Hesse & Mitra Wakil, Lisa Holzer, Paul Hutchinson, Sven Johne, Annette Kelm, Annette Kisling, Heinz Peter Knes, Käthe Kruse, Ilya Lipkin, Kristin Loschert, Ute Mahler, Luise Marchand, Christa Mayer, Ulrike Ottinger, Helga Paris, Daniel Poller, Jimmy Robert, Dean Sameshima, Adrian Sauer, Stefanie Seufert, Hans Martin Sewcz, Maria Sewcz, Heidi Specker, Andrzej Steinbach, Herbert Tobias, Tobias Zielony.

Die EMOP Berlin Opening Days geben am Eröffnungswochenende aktuellen Diskursen der Fotografie Raum und Richtung. Die nationale und internationale Fotografieszene und das Publikum treffen sich zu einem dichten Programm an Talks, Panels, Film Screenings und anderen Formaten. Die Opening Dayswerden von Claudia Roth, Staatsministerin für Kultur und Medien, mit einer Keynote am 3. März eröffnet. Im anschließenden Roundtable diskutieren die Künstlerinnen Ute Mahler und Adrian Sauer sowie der Kurator Florian Ebner vom Pariser Centre Pompidou mit der Kulturstaatsministerin über den gesellschaftspolitischen Auftrag zeitgenössischer Fotografie und neue institutionelle Herausforderungen. Weitere Talks beschäftigen sich u.a. mit identitätspolitischen Fragen und neuen Formen dokumentarfotografischen Arbeitens in einer postmigrantischen Gesellschaft. Am 4. März stehen fotografische Archive, Klimawandel und Energiekrise im Mittelpunkt und der 5. März ist den ukrainischen Künstlerinnen und Kurator*innen gewidmet, deren Arbeit mit dem Ausbruch des Krieges bedroht und gegenwärtig in unvorstellbare Weise herausgefordert ist.

Ein weiteres Ausstellungshighlight des EMOP Berlin 2023 stellt die jüngste Generation von Fotografinnen in den Mittelpunkt. Für die Ausstellung Drängende Gegenwart. Der Blick der jungen Generation vom 4. bis 26. März 2023 in leerstehenden Bürogebäude in der Leipziger Straße 54 haben sich erstmals in dieser Zahl Ausbildungsorte im Bereich Fotografie in Berlin und Potsdam zusammengeschlossen. Der Lette Verein Berlin, die Ostkreuzschule für Fotografie, die University of Europe for Applied Sciene, die HTW Hochschule für Technik und Wirtschaft Berlin, die International Photography School sowie die Fachhochschule Potsdam zeigen Arbeiten ihrer Schülerinnen und Studierenden zu dem vom EMOP Berlin ausgelobten Thema Drängende Gegenwart. Zu Gast ist außerdem die EMOP-Partnerstadt Wien mit der Schule Friedl Kubelka für Künstlerische Photographie. Die Ausstellung reflektiert aus der Sicht der jungen Fotograf*innen die massiven gesellschaftlichen und sozialen Umbrüche und Herausforderungen unserer Zeit.

Der EMOP Berlin ist Mitglied des European Month of Photography (EMOP), ein europäisches Gemeinschaftsprojekt, dem derzeit auch die Fotofestivals in Brüssel, Lissabon, Luxemburg, Paris und Wien angehören. Bereits 2003 entstand auf Initiative der Berliner Partnerstadt Paris die Idee, ein europäisches Netzwerk von Fotofestivals ins Leben zu rufen. Ziele des Gemeinschaftsprojekts sind, die Zusammenarbeit auf europäischer Ebene zu fördern, die internationale Fotoszene zu stärken, den Austausch von Informationen und Erfahrungen zu intensivieren und junge Künstler*innen zu unterstützen. Im Frühjahr 2023 werden die Festivals in Wien, Paris und Luxemburg stattfinden.

EMOP Berlin – European Month of Photography 2023

1. März 2023 – 31. März 2023

Diverse Veranstaltungsorte in Berlin

Beitragsbild: EMOP 2020, Besucher betrachtet ausgestellte Fotografien © Kulturprojekte Berlin, Foto: Oana Popa

Details

Beginn:
1. März 2023
Ende:
31. März 2023
Veranstaltungskategorie:
Eintritt: -

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Veröffentlicht am: 19.02.2023 |

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