Die historischen Beelitzer-Heilstätten und die Landschaft in Brandenburg stehen für gute Luft. Für den Berliner Künstler Christopher Lehmpfuhl macht die Luft im Freien einen großen Teil seiner Inspiration aus. Für seine nächste Ausstellung „Berliner Freiluft“ zog es den Künstler in die Beelitz-Heilstätten. Christopher Lehmpfuhls Werke, die sich explizit mit den verlassenen Gebäuden der ehemaligen Heilstätte auseinandersetzen, sind damit eine Form künstlerischer Bewältigung der Gegenwart, die auf historische Kontinuitäten verweist. Seine Faszination an der von Menschen geformten Umwelt, an der Einzigartigkeit von Lichtspielen und Wetterverhältnissen macht Christopher Lehmpfuhl nicht allein zum Kartographen seiner eigenen Biografie, sondern zum Chronisten unserer Welt im 21. Jahrhundert. Sein Interesse an der Vergänglichkeit des Augenblicks verbindet die Bilder seiner Heimatstadt mit den Werken der Beelitzer Heilstätten, die jeweils Zustände dokumentieren, die im Begriff sind sich in der kontinuierlichen Veränderung von Stadt- und Straßenzügen aufzulösen.
Christopher Lehmpfuhl, Meisterschüler von Klaus Fußmann an der Hochschule der Künste in Berlin, erhielt zahlreiche Auszeichnungen, darunter ein Stipendium der Bayerischen Akademie der Bildenden Künste und den GASAG Kunstpreis Berlin. Seine Werke sind auf Ausstellungen in Institutionen, Museen und Galerien im In- und Ausland zu sehen. Nachdem er 2020/21 vom Museum Würth in Künzelsau mit einer Personale geehrt wurde, präsentieren aktuell das Museo Würth La Rioja in Spanien ebenso wie das Museum für Kunst und Kulturgeschichte Schloss Gottorf, Landesmuseum Schleswig-Holstein umfassende Einzelausstellungen des Künstlers
Die Ausstellung wird in Kooperation mit der Galerie Kornfeld und mit freundlicher Unterstützung von KW-Development realisiert.