Valentina Murabito – La donna del mare
Valentina Murabito entführt bei 68projects by KORNFELD in eine faszinierende Welt, in der Mythologie, Natur und Fotografie auf außergewöhnliche Weise verschmelzen.
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Die in Berlin lebende Fotografin Christine Fenzl porträtierte Jugendliche aus den Berliner Bezirken Hellersdorf, Marzahn, Lichtenberg und Hohenschönhausen, die in der Wendezeit und danach zur Welt kamen. Für deren Eltern die Mauer also eine Selbstverständlichkeit bedeutete, in deren eigener Welt diese jedoch kaum mehr vorstellbar ist. Ihre Serie wirft den Blick auf die Generation der »Nachwendekinder«.
In sensiblen Aufnahmen spürt Fenzl den Geschichten und Erwartungen der Protagonisten nach und bewahrt dabei stets die Perspektive des ungeteilten Interesses an ihren Motiven. Sie zeigt die Menschen nah und unverstellt, im richtigen Licht und in einem vertrauten Moment. Die sich im Wandel befindlichen Orte, in denen insbesondere die Plattenbauarchitektur auf die Vergangenheit schließen lässt, spiegeln dabei auch die Jugend als einen Zustand des Übergangs wider.
Christine Fenzl hat die tiefgreifenden Veränderungen, die Berlin nach dem Mauerfall durchlaufen hat, selbst erlebt. Bereits 1992 zog sie dort hin und wurde Assistentin von Nan Goldin. Zunächst lebte sie im Westteil der Stadt, dann im ehemaligen Ostteil Mitte, wo Erneuerung und Umbruch, aber auch Herausforderungen täglich spürbar waren. Gerade an den Orten, an denen bereits erneuert und erschlossen wurde, wird es immer schwieriger, sich an den genauen Verlauf der Grenze zu erinnern.
»Ich fürchte, dass die Bilder dieser Zeit verschwinden. Angetrieben von der anhaltenden Veränderung, aber dennoch spürbaren ehemaligen Teilung der Stadt, ist es mir wichtig, der ‚Wendekinder‘-Generation ein Gesicht zu geben. Ich will die jungen Frauen und Männer in Bildern festhalten, die in diese besondere Zeit hineingeboren und somit Teil der Geschichtsschreibung sind«, resümiert Christine Fenzl.
Die Ausstellung wird gefördert aus Mitteln des Ausstellungsfonds Kommunale Galerien Berlin der Senatsverwaltung für Kultur und Europa.
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