Camila Sposati ist eine in São Paulo geborene Künstlerin und Forscherin. Sie hat einen Master-Abschluss in Fine Arts vom Goldsmiths College London und lebt derzeit in Wien, wo sie Stipendiatin des PhD-Programms der Akademie der bildenden Künste ist. Ihre Arbeiten wurden unter anderem in der Kunsthalle Wien (2021), Tabakalera, Donostia-San Sebastian (2020), Pivô Arte e Pesquisa, São Paulo (2019), Goethe-Institut São Paulo (2019), BAK – basis voor actuele kunst, Utrecht (2017), 10. Mercosul Biennale, Porto Alegre (2015), CCBB Centro Cultural Banco do Brasil, Rio de Janeiro (2015), 3. Bahia Biennale, Salvador (2014), Musée de la Chasse und de la Nature, Paris (2012) ausgestellt.
Sposati veröffentlichte das Buch Stone Theatre bei Revolver (Berlin, 2016). In ihrer Arbeit untersucht sie Transformations- und Energieprozesse auf mikroskopischer und globaler Ebene. Ihre Methoden ähneln dabei der wissenschaftlichen Forschung. Dabei stellt sie materielle und historische Prozesse einander gegenüber, um das Material in seiner formalen Zeit und seiner Bedeutung zu hinterfragen. Ihre Phonosophia-Instrumente thematisieren die Umkehrbarkeit der Rolle von Objekt und Subjekt, was die Frage aufwirft, wer diese Akteure sind und was ein „Objekt“ ist. Ihre Musikinstrumente legen ein besonderes Augenmerk auf die Bedeutung des Körpers der Musiker:in und des Instruments und darauf, wie diese Körper sich gegenseitig hervorrufen.
Beitragsbild: Zeichnung von “Echo” (zweite Generation der Phonosophia Instrumente), 2023, Kohle auf Papier. © Camila Sposati
Camila Sposati – Atem-Stücke (Part II)