Die Serie „Lot“ des österreichischen Fotografen Bernhard Fuchs (geb. 1971) umfasst 39 Portraitaufnahmen. Es ist die zweite Portraitarbeit von Bernhard Fuchs, die, wie alle seiner bisherigen Serien, über mehrere Jahre entstanden ist. Wir sehen Menschen, die mit vorhandenem Licht in Innenräumen aufgenommen wurden und sich oft fragend dem Dialog mit dem Fotografen stellen. Es entsteht dadurch eine eigene Atmosphäre von Nähe und Distanz, wie sie schon in den anderen Serien von Bernhard Fuchs sichtbar wurde. Wie der Kunsthistoriker Gottfried Boehm im kürzlich erschienenen Buch schreibt, „geht es nicht darum, das kollektive Bild gewisser Menschen oder Lebensverhältnisse unter Vorzeichen der Gegenwart zu entwerfen. Stattdessen sehen wir Sondierungen, Lotungen eben, im Gang, die mit den Mitteln der Kamera und bildnerischer Intelligenz eine wortlose Frage stellen.“
Bernhard Fuchs lebt und arbeitet in Düsseldorf. Seine Arbeiten finden sich in wichtigen öffentlichen und privaten Sammlungen und werden international ausgestellt. Das Buch zur Serie ist bei Koenig Books, London, erschienen.