Alexandre Liberato präsentiert “COURAGE NOT TO FIGHT”, eine Einzelausstellung in seiner STUDIO/GALLERY in Friedrichshain, Berlin, die vom 12. bis 15. September 2024 während der Berlin Art Week stattfindet. Die Ausstellung stellt ein neues Werk vor, das die komplexen Begriffe von Männlichkeit, Verletzlichkeit und Transformation durch zwölf neue interdisziplinäre Kunstwerke erforscht, die Malerei, Textilkunst und Skulptur umfassen.
Die Ausstellung taucht ein in eine kontemplative Reise durch unverschämte und faszinierende Oberflächen, die traditionelle Vorstellungen von Männlichkeit in Frage stellen und einen Raum schaffen, der Dominanz und Gewalt ablehnt und gleichzeitig Sensibilität und innere Fürsorge umfasst. Der Titel „COURAGE NOT TO FIGHT“ bringt dieses Ethos auf den Punkt und schlägt eine Neudefinition von Stärke und Widerstandsfähigkeit vor. Liberato verwendet eine Vielzahl von Materialien, darunter Acrylgrundierungen und -farben, natürliche Pigmente und Nähtechniken, um geschichtete, strukturierte und taktile Oberflächen zu schaffen, die die Auseinandersetzung der Künstlerin mit diesen Themen verkörpern. Die großformatigen Werke wie „Men Are Made For War“ sprechen den Betrachter sowohl visuell als auch emotional an und fördern eine tiefe, reflektierende Erfahrung.
Ein Highlight der Ausstellung ist die Projektion des Videos „SEWING AS A METAPHOR OF CARE“, gefilmt und editiert von Filippo M. Ceredi, in der Dunkelkammer. Dieses Video bietet einen intimen Einblick in Liberatos kreativen Prozess, indem es den Akt des Nähens als Metapher für Verbundenheit, Fürsorge und das Vergehen von Zeit festhält. Der Film gibt einen Einblick in die meditative und mühsame Praxis des Künstlers, bei der jeder Stich einen Moment der Hingabe darstellt. Er unterstreicht die taktile Natur und die bewusste Verletzlichkeit von Liberatos künstlerischer Reise, betont die transformative Kraft der Kunst als Medium für persönliche und kollektive Reflexion und lädt den Betrachter ein, sich tief mit den zugrunde liegenden Themen der Ausstellung auseinanderzusetzen.
Liberatos Ansatz ist der einer sorgfältigen Schichtung und Synthese, bei der jeder Stich und jede Farbspur Gewicht und Bedeutung trägt. Das Zusammenspiel von Handarbeit und Abstraktion, Sichtbarem und Verborgenem lädt die Betrachter ein, die tieferen Erzählungen zu entdecken, die in jedes Werk eingewoben sind.
Alexandre Liberato (*1981, Lissabon) ist ein portugiesischer bildender Künstler, der derzeit in Berlin lebt. Er hat einen BA (Hons) in Architektur von der Technischen Universität Lissabon (2005) und besuchte CREART Labs in Barcelona (2017). Nachdem er sich jahrelang der Architektur gewidmet hat, ist er seit 2018 ausschließlich als bildender Künstler tätig und organisiert und kuratiert gelegentlich auch Ausstellungen. Liberato hat seine Arbeiten in Berlin bei KINDL – Center for Contemporary Art, Hošek Contemporary, 48 Stunden Neukölln, Studio Baustelle, Projektraum 145 und seiner STUDIO/GALLERY ausgestellt, sowie bei KONVENT.ZERO in Barcelona und dem Thessaloniki Queer Art Festival. Liberatos Arbeit schafft abstrakte, inklusive Räume, die Männlichkeit, Verletzlichkeit und Transformation erkunden.
“COURAGE NOT TO FIGHT” – Alexandre Liberato
12.09.2024 – 15.09.2024
STUDIO/GALLERY
Frankfurter Tor 4, 10243 Berlin·Friedrichshain