Bode Projects präsentiert die neue Location und Gruppenausstellung “29 at Reinbeckhallen” mit den KünstlerInnen:
PATRICK ALSTON
KATHARINA ARNDT
STÉPHANE DUCRET
FRANZISKA GOES
NEO MATLOGA
Diese Ausstellung ist die erste Ausstellung der Galerie in den Reinbeckhallen.
Die Reinbeckhallen wurden vor mehr als einem Jahrhundert errichtet und dienten als Elektrizität- und Produktionswerkstätten der AEG sowie als Transformatorenwerke der ehemaligen DDR. Kurz nach der Jahrtausendwende wurde ein Kunst- und Kulturzentrum des Unternehmers Sven Herrmann in den Reinbeckhallen errichtet. Der Industriesalon und das Industriemuseum der Elektropolis Berlin befindet sich auf dem Gelände, sowie die Studios von Bryan Adams, Olafur Eliasson, Alicja Kwade und Jorinde Voigt.
PATRICK ALSTON
Patrick Alston ist ein zeitgenössischer Maler, dessen Praxis sich auf Gestik und Materialität konzentriert. Durch Abstraktion, bildet das Werk von Patrick Alston eine Reflexion über Sozialpolitik, Identität und Sprache. Seine re-kontextualisierten Sujets erzeugen komplexe Kompositionen, welche durch gestische Markierungen und die Kombination unterschiedlicher Materialien geprägt sind. In seinem Werk greift der in New York geborene Künstler auf die Beziehung zwischen Bild und Sprache zurück. Die Auswahl seiner Titel spielt im Prozess des Künstlers eine entscheidende Rolle. Alston vergleicht die Abstraktion der Malerei mit dem Black English Vernacular als eine Form der sprachlichen Abstraktion und untersucht damit verschiedene Formen der Wahrnehmung und Rezeption. Seine Bildsprache bezieht sich auf die traditionelle New Yorker Graffiti-Kultur und erzeugt ein Medium, um die ungeschriebene Ästhetik dieser Stadtlandschaft zu projizieren. Der traditionellen Kunstgeschichte bewusst, bezieht sich Alston auf Raymond Saunders, Cy Twombly, Mark Bradford und Basquiat als künstlerische Leitfiguren und Einflüsse seines Schaffens.
KATHARINA ARNDT
Pink, Gelb und Blau scheinen die Grundfarben des Lebensgefühls zu sein, das die Künstlerin festhält. Ihre Arbeiten in knalligem Neon erinnern an die Leuchtreklamen-Ästhetik der Küstenstadt Miami. Auf den ersten Blick vermittelt das reduzierte Vokabular in Arndts Malerei einen süß-naiven Positivismus, der den Szenarien aus der eigenen Filterblase gleicht.
Julia Meyer-Brehm
29 AT REINBECKHALLEN
20 November 2021 – 16 Januar 2022
Bode Projects
Beitragsbild: Katharina Arndt, 2021, cloudy today #4, Acrylic, marker, lacquer on canvas, 130 × 90cm / 51.2 × 35.4 in