Valentina Murabito – La donna del mare
Valentina Murabito entführt bei 68projects by KORNFELD in eine faszinierende Welt, in der Mythologie, Natur und Fotografie auf außergewöhnliche Weise verschmelzen.
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Die bereits zu Lebzeiten weltweit bekannte Künstlerin (1867 – 1945) hatte selbst einmal das Motto ausgegeben: „Ich will wirken in dieser Zeit“. Zahlreiche ihrer Arbeiten sind als Anklagen gegen soziale Missstände und Mahnungen gegen Krieg und Gewalt bis heute im Bildgedächtnis der Menschen verankert. Trotz des erklärten Ziels, mit ihren Grafiken eine breite Wirkung erzielen zu wollen, verstand sich Käthe Kollwitz zuallererst immer als Künstlerin.
Als versierter Zeichnerin, mit einer Freude am Experiment und mit einer hohen Begabung zur Bilderfindung, ging es ihr vor allem darum, ein künstlerisch anspruchsvolles Werk zu schaffen. Langsames Arbeiten, zahlreiche Versuche zur Motivfindung und der stete Wechsel der Drucktechniken kennzeichnen Kollwitz‘ Weg zum vollendeten Werk. Selbstkritisch hinterfragte sie ihr Schaffen und verglich es mit zeitgenössischen Arbeiten von Kollegen, um in ihrem Tagebuch im Dezember 1922 über ihre Werke abschließend festzustellen: „Aber Kunst [ist es] doch.“
Unter diesem Aspekt untersucht die neue Dauerausstellung des Berliner Kollwitz-Museums zunächst mit eigenen Beständen, später im Wechsel mit Leihgaben aus befreundeten Sammlungen und von privaten Leihgebern die künstlerische Qualität der Werke einer Grafikerin und Bildhauerin, die viel zu oft auf ihre politische und soziale Wirkung reduziert wurde.
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