BONE MUSIC… und was riskierst du für deine Musik? – Heute, im Zeitalter der Streaming-Dienste, ist der Zugang zu Musik nahezu unbegrenzt. Schwer vorstellbar, dass es einmal Zeiten gab, in denen Menschen um ihrer geliebten Lieder willen Strafen oder sogar Haft riskierten. In der Sowjetunion während des Kalten Krieges waren viele Arten von Musik, einschließlich westlicher Jazz-Musik, Rock ‘n’ Roll und vieler russischer Lieder, verboten und konnten nur im Verborgenen und mit außergewöhnlichen Mitteln gehört werden.
Kategorie: Top 3
Sava Sekulić kreierte ein Werk von außergewöhnlicher Intensität: Ineinander verschlungene Tier- und Menschenkörper, frontale Porträts sowie Landschaften eingefangen in stilistischer Reduktion und elementarer Farbigkeit. Die Galerie Michael Haas zeigt Arbeiten auf Pappe und Holz sowie Zeichnungen. Die Zeichnungen, die mit Gedichten versehen sind, zeigen, dass Lyrik und bildende Kunst für Sekulić gleichwertig waren. Diese zur Naiven Kunst zählenden Arbeiten sind in Deutschland seit den 1990er Jahren erstmals wieder zu sehen.
Die Koreanischen Kulturzentren in Berlin und London präsentieren erstmals am 8. Juli in Berlin eine gemeinsame Gruppenausstellung. Im Januar dieses Jahres haben die beiden Kulturzentren eine öffentliche Ausschreibung mit dem Thema Nothing is – Everything just has been or will be durchgeführt und sechs Künstler*innen ausgewählt, deren Werke nun gezeigt werden. Die bemerkenswert hohe Beteiligung von 507 Künstler*innen sorgte für Aufsehen und resultierte aus den gezielten Planungen der beiden Kulturzentren, deren Anliegen es war, durch das Angebot von Ausstellungsmöglichkeiten in Berlin und London, zwei Zentren der zeitgenössischen Kunst, das Interesse von noch mehr Künstler*innen zu wecken.
Wenn ich vor den eindrücklichen Bildern von Walton Ford stehe, dann kann ich gar nicht anders, als an dieses ambivalente bis zerrüttete Verhältnis, das wir zur Natur und zu den Tieren pflegen, zu denken. Wir überschütten Haustiere mit unserer Liebe und lassen zu, dass so viele andere Tiere leiden, sterben, aussterben.
Nicolas Vionnet ist fasziniert von Irritationen. Er schafft Interventionen durch Objekte, konzeptuelle Gemälde und Installationen, die einen Dialog mit ihrer Umgebung provozieren. Seine Arbeiten schreien nicht nach Aufmerksamkeit, sondern präsentieren sich zurückhaltend und mit subtilem Witz. Sie bauen ein Spannungsfeld auf, fordern den Betrachter heraus und machen neugierig. Vionnet war einer der Gewinner des BBA Artist Prize 2018. Dies ist die erste Einzelausstellung des Schweizer Künstlers mit der BBA Gallery.
SETAREH präsentiert die Gruppenausstellung “Feeling the Room Temperature” – Werke, die in ihrer Darstellung und Vermittlung ein inneres Gefühl der Harmonie hervorrufen sollen. Die Ausstellung zeigt sechs Künstler*innen: Minda Andren, Amir Guberstein, James Krone, Przemek Pyszczek, Elizabeth Ravn und Stephanie Stein.
Swipen und Scrollen sind zu einer alltäglichen Geste geworden. Man swiped durch Dating-Apps, man scrollt durch soziale Medien und die Augen scannen durch eine unendliche Menge an Informationen. Das Gehirn verarbeitet sie, der Bauch verdaut sie und ein Gefühl entsteht. Ein Gefühl von Ekel, Vergnügen, Freude oder Traurigkeit, das den Finger stoppen lässt, das Auge für ein paar Blinzler innehält und man atmet und fühlt.
Gemeinsam, aber auf Abstand – so entstanden die Kunstwerke der neuen Ausstellung im Projektraum des URBAN NATION Museums. Das Münchner Künstlerduo Layer Cake – bestehend aus den Graffiti-Veteranen Patrick Hartl und Christian Hundertmark – hat in Kooperation mit dreizehn verschiedenen Künstlerinnen ebenso viele Werke erschaffen. In allen Arbeiten wird eine der wichtigsten Regeln des Graffiti auf den Kopf gestellt: Niemals über die Bilder anderer Writerinnen malen („no crossing“ / „not going over“).
Die Galerie Crone Berlin präsentiert vom 26. Juni bis 20. August 2021 die Einzelausstellung „The Ecstatic Static“ von Robert Muntean. Gezeigt werden 22 meist großformatige Malereien, in denen der Künstler eine Verdichtung seiner bisherigen Arbeiten unternimmt und den Körper als äußere Hülle bzw. Chiffre von Emotion begreift.
Die Ausstellung belichtet die abstrakte Kunst der Nachkriegsmoderne als internationales Phänomen. Die Frische, Dynamik und Präsenz herausragender Arbeiten, die vor rund 70 Jahren gemacht wurden, verdeutlichen die Wirkkraft und Aktualität der abstrakten Bildsprache. Die überraschende Frische, Dynamik und Präsenz herausragender Arbeiten, die vor rund 70 Jahren gemacht wurden, verdeutlichen die andauernde Wirkkraft und zeitlose Aktualität der abstrakten Bildsprache. Diese „Kunst anderer Art“ ist von existenzieller Bedeutung für das europäische kulturelle Selbstverständnis und für unsere heutige Auffassung von der Freiheit der Kunst.
THIS IS NOT A GALLERY! – Dies ist keine Galerie! Unter diesem Motto laden die Künstler*innen Saba Tsereteli, Claire Chaulet und Thym’art des Vereins Artistania ab dem 25. Juni 2021 in ihre Arbeitsräume T!NG-SPACE zu der Ausstellung „It’s Time for Differences!” ein. Auf einer 1000 Quadratmeter großen, im Keller der ehemaligen Kindlbrauerei gelegenen Fläche kann man unter Einhaltung aller gültigen Coronaregeln mehr als 100 Kunstwerke, darunter Installationen, Gemälde, Urban Art, Marionetten, Masken, Szenografien, Design und Performance der drei Künstler*innen entdecken, die in den letzten sechs Jahren entstanden sind.
Die Künstlerin Ming Lu wendet sich mit ihren Kunstwerken gegen die Massenproduktion von Made-in-China-Ware und setzt traditionelle chinesische Handwerkskunst ein, um kleine, wertvolle Editionen zeitgenössischer bildender Kunst herzustellen. Symbole und Figuren aus chinesischen Mythen, prähistorischer Kultur und ihre eigene Biografie lässt sie humorvoll einfließen in medienübergreifende Werke aus unterschiedlichsten Materialien bis hin zur digitalen NFT-Kunst.
Die Gruppenausstellung “Masterworks” präsentiert 60 herausragende Fotoarbeiten aus der Geschichte der Fotografie, die international zu den bedeutendsten Werken zählen. Mit der Wiedereröffnung von Museen und Kunstinstitutionen auf der ganzen Welt zelebriert die Galerie CAMERA WORK mit „Masterworks“ das Medium der Fotografie und lädt dazu ein, eine Auswahl historisch bedeutender Werke in einer Werkschau zu sehen.
Gibt es so etwas wie reine Zeit? Der Versuch von Umut Yasat, die Arbeitszeit hier zu visualisieren, ist keine Messung, sondern ein Fragment: Wie würde die Zeit aussehen, wenn wir sie von außen beobachten könnten? Und was meinen wir hier mit Zeit? Ist es eine historische Zeit, in der Ereignisse stattfinden, oder ein Leben als menschlicher Übergang zwischen Leben und Tod oder ein universelles Konzept von Zeit?“
Die Galerie Luisa Catucci in Berlin Schillerkiez-Neukölln präsentiert die wunderbare Ausstellung WIDE ANGLES der italienischen Künstler Nadia Galbiati und Enrico Pietracci. Die Protagonisten der Ausstellung sind die Ausarbeitungen von urbanen Fotografien und skulpturale Extrapolationen von architektonischen Räumen.
Im Herbst 2013 begann Walter Schels mit der Arbeit an einem Langzeitprojekt, dem die Galerie 68projects mit der Ausstellung “*TRANS” erstmals in Berlin einen Raum gibt. In einfühlsamen Aufnahmen porträtiert der Fotograf junge Trans*Menschen, die sich auf den Weg zu ihrer tatsächlichen Geschlechtsidentität gemacht haben – Jungen, die als anatomisches Mädchen zur Welt gekommen sind, und Mädchen, die als anatomische Jungen geboren sind. Das Besondere: die enge Freundschaft des Fotografen mit dem Arzt, der als Hormonexperte seinen Patient*innen hilft, ihren Körper ihrem als richtig empfundenen Geschlecht anzugleichen, resultiert in einer einmaligen Werkgruppe, die die Transformation vom anatomisch angeborenen zum richtigen Geschlecht über einen längeren Zeitraum dokumentiert.
Taubert Contemporary präsentiert die zweite Einzelausstellung mit dem Titel “double vision” mit den jüngsten Werken des US-Amerikanischen Künstlers Sylvan Lionni. Sylvan Lionni findet seine Inspiration in den übersehenen Details des amerikanischen Alltags, während er die Geschichte und Formen der abstrakten Malerei untersucht. Wie für seine formwandelnde Arbeit typisch, präsentiert Lionni in der Ausstellung drei disparate Tangenten, die gemeinsam Sprache, Objekte und progressive Wege zur Schaffung neuen Raums innerhalb eines krummen Simulakrums triangulieren.
GNYP Gallery eröffnet am 29. April 2021 die erste Soloausstellung New Paintings & Works on Paper der amerikanischen Künstlerin Jocelyn Hobbie. In Jocelyn Hobbies figurativen Gemälden verschmelzen Themen von Sterblichkeit, Erotik und eine anhaltende Abneigung gegen das zeitgenössische Leben. Ihr gesteigerter Naturalismus und der erhöhte Grad an gesättigten Farben ofenbaren eine sinnliche Stimmung, die den subjektiven Aspekt der Figuren in den Arbeiten verstärkt und dazu einlädt, sich über ihr Wesen Gedanken zu machen.
Auch wenn wir nur mit Termin in die Galerien kamen, haben wir uns unser jährliches kleines aber feines Gallery Weekend Rundgang Video nicht nehmen lassen. Du erinnerst dich sicher, letztes Jahr sind wir “auf der Suche nach geöffneten Galerien” noch durch die verlassene Auguststraße gewandert und konnten nur durch die Schaufenster filmen. Wir sind also trotz allem dankbar, dass es zumindest etwas besser wird…
Unser Weltverständnis wird zunehmend auf eine harte Probe gestellt – Erfahrungen, Zusammenhänge, Prozesse verunklären sich und einsinnige Lösungen sind im Schlamm aus Halbwahrheiten, Interessen, Ideologien, Versprechungen nicht mehr zu haben. Genau diese Undurchsichtig klingt bereits im Titel der Ausstellung von Claudia Chaseling an. Dass aber aus solchen verstörenden Eintrübungen einsichtige Form und Schönheit herausgeschlagen werden […]
Nur noch heute und morgen, 21. und 22.04.2021. Wer sind die „Points of Resistance“, woher kommt ihre Kunst? Den gezeigten Werken wollen wir begegnen als Inseln des inneren Sehens und sie auf uns wirken lassen. Ihre Widerstandskräfte changieren in der Ausstellung zwischen ganz verschiedenen Materialien, Techniken, Medien und inhaltlichen Standpunkten: Während einige künstlerische Positionen mittlerweile […]