Littwitz‘ Praxis ist geprägt von einer künstlerischen Auseinandersetzung mit Geopolitik, Geschichte und Religion. Ihre unvermittelte Verbindung zu Orten verleiht ihren Arbeiten eine quasi-archäologische Qualität und konfrontiert uns mit ‚Artefakten‘ und ‚Dokumenten‘ von Konflikt, Migration und Kultur. Nun zeigt die Galerie alexander levy die Werke von Ella Littwitz anlässlich des Gallery Weekends in der Ausstellung Pillar of Salt.
Kategorie: Kunst
Vor ein paar Tagen gab es ein Interview mit fünf Berliner*innen – alle Mitglieder der Gallery Climate Coalition Berlin, einem Ableger der Gallery Climate Coalition (GCC), die im vergangenen Jahr in London gegründet wurde. Ziel der Coalition ist es, zum einen ein Bewusstsein dafür zu schaffen, dass der Kunstmarkt einen wesentlichen Anteil am hohen globalen CO2 Ausstoß hat und zum anderen, dagegen anzutreten, gemeinsam nach Lösungen zu suchen, wie man die Bilanz verbessern kann. Konkret bedeutet es, die Emissionen entsprechend dem Pariser Klimaabkommen innerhalb von zehn Jahren zu halbieren.
Taubert Contemporary präsentiert die zweite Einzelausstellung mit dem Titel “double vision” mit den jüngsten Werken des US-Amerikanischen Künstlers Sylvan Lionni. Sylvan Lionni findet seine Inspiration in den übersehenen Details des amerikanischen Alltags, während er die Geschichte und Formen der abstrakten Malerei untersucht. Wie für seine formwandelnde Arbeit typisch, präsentiert Lionni in der Ausstellung drei disparate Tangenten, die gemeinsam Sprache, Objekte und progressive Wege zur Schaffung neuen Raums innerhalb eines krummen Simulakrums triangulieren.
Hart geschuftet wurde auf dem Industriegelände des RAW nicht nur vor 150 Jahren, sondern auch in jüngster Vergangenheit. Denn dem solidarischen, nicht kommerziellen Engagement verschiedener Initiativen ist es zu verdanken, dass hier soziokulturelle Frei- und kreative Wirkräume erhalten wurden. Auf euren Wegen durch die pulsierende Vielfalt entdeckt ihr viel Kunst und könnt Kreativen aus der ganzen Welt begegnen, lockdown-konform in der kleinsten Disko der Welt tanzen – und in normalen Zeiten in den Clubs, ihr könnt klettern, köstlich speisen und über den fantastischen Flohmarkt schlendern.
Anlässlich des Gallery Weekend 2021 präsentiert Galerie Kornfeld neue Werke von Tammam Azzam. Der Künstler, der seit 2016 in Deutschland und seit 2018 in Berlin lebt, malt zeitgenössische Bilder voller Emotionen, die von der heilenden Kraft der Kunst zeugen. Tammam Azzams Papiercollagen und Acrylgemälde sind seit nunmehr zwanzig Jahren „Bilder ohne Namen“. Damit überlässt er es den Betrachter*innen, das Dargestellte zu deuten.
DANIEL BLAU lobt erneut den renommierten Wettbewerb „3 Under 30“ für junge Fotografen und Fotografinnen aus. Aufstrebende Fotografinnen und Fotografen haben hier die einzigartige Gelegenheit, ihren Arbeiten durch eine international führende Galerie Aufmerksamkeit zu verschaffen. Entscheidend für die Wahl der „3 Under 30“ sind die Qualität des eingereichten Portfolios sowie ein künstlerisches Statement.
Licht ins Dunkle zu der Tragik-Kuriosität der Geisterbahnhöfe in den unterirdischen Grenzbereichen des geteilten Berlins bringt die frei zugängliche Fotografie- und Dokumentationsausstellung im Nordbahnhof. „Letzter Bahnhof in Berlin West!“, lautete die Durchsage, wenn Fahrgäste zwischen 1961 und 1989 Ost-Berlin unterquerten. Die drei U- und S-Bahnen-Linien im West-West-Verkehr (heutige U-Bahn-Linien 6 und 8 sowie die Nord-Süd-Bahn der S-Bahn) hielten nicht mehr auf den verwaisten Bahnhöfen in Ost-Berlin und konnten von dort aus auch nicht benutzt werden. Zugleich boten diese Grenzbahnhöfe Fluchtpotenzial und führten zur perfekten Perfidie der Grenzsicherung. Detektivisch können wir Besuchende anhand von Einzelschicksalen miss- und gelungene Grenzüberschreitungen nachvollziehen…
Die galerie burster berlin präsentiert mit Enrico Bach | TBD die erste solo show des Künstlers. Ähnlich wie in seinen Werktiteln, die sich wie ein Code aus Großbuchstaben zusammensetzen, erschließt sich auch der Titel seiner Ausstellung nicht sofort und eindeutig – TBD kann verschiedene Bedeutungen haben. Ob to be done, to be defined, to be discussed oder to be decided, beschreibt das Akronym einen vagen Zustand, und berührt damit auch unsere aktuelle Lebenssituation, bestehend aus Unsicherheit und der Notwenigkeit zu ständiger Flexibilität.
Nach seiner vielbeachteten Videoinstallation Again / Noch einmal (X. Berlin Biennale, 2018) zeigt KOW Mario Pfeifers neuestes Projekt, das wieder einen rassistischen Skandal ins Zentrum rückt: den bis heute unaufgeklärten Fall Oury Jalloh, der exemplarisch für institutionellen Rassismus in Deutschland, und nicht nur in Deutschland, steht.
Vorwurf ist ein Begriff, der jedem vertraut ist. Jeder hat schon einmal einen Vorwurf gemacht oder wurde Adressat eines solchen. In früheren Zeiten nutzte man den Begriff auch in der Bedeutung von Vorlage, Entwurf oder Thema für ein Kunstwerk. Die Künstlerin Jeewi Lee interessiert besonders, dass im Vorwurf auch immer die Reaktion auf ein vergangenes […]
Am 30. April 2021 eröffnete die CRONE Galerie in der Fasanenstraße in Berlin-Charlottenburg die Ausstellung „Currencies of De*Capital Delirium“ der Künstler_in Ashley Hans Scheirl, die gemeinsam mit ihrer Partner_in Jakob Lena Knebl den österreichischen Pavillon bei der Venedig Biennale 2022 bespielen wird.
Die Galerie Barbara Thumm präsentiert Instopia, die sechste Einzelausstellung von Diango Hernández in der Galerie, zeitgleich mit seiner Online-Ausstellung bei New Viewings. Die Eröffnung von Instopia fällt mit dem Start der eigenständigen Website von New Viewings zusammen, der neuen experimentellen Plattform für virtuelle Kunst, die von der Galerie Barbara Thumm im März 2020 gegründet wurde. […]
GNYP Gallery eröffnet am 29. April 2021 die erste Soloausstellung New Paintings & Works on Paper der amerikanischen Künstlerin Jocelyn Hobbie. In Jocelyn Hobbies figurativen Gemälden verschmelzen Themen von Sterblichkeit, Erotik und eine anhaltende Abneigung gegen das zeitgenössische Leben. Ihr gesteigerter Naturalismus und der erhöhte Grad an gesättigten Farben ofenbaren eine sinnliche Stimmung, die den subjektiven Aspekt der Figuren in den Arbeiten verstärkt und dazu einlädt, sich über ihr Wesen Gedanken zu machen.
Seit Karfreitag (!) gibt es direkt neben dem Willy-Brandt-Haus in Berlin-Kreuzberg ein neues Mural: Das Künstlerduo Captain Borderline ruft mit dem 20 x 10 m großen Wandbild „Collateral Crucification“ auf, den Australier Julian Assange aus dem Gefängnis freizulassen. Aber es geht um mehr als ein Menschenleben: Die beiden Streetart-Künstler John Iven und Ron Voigt sehen die demokratische Pressefreiheit ans Kreuz genagelt und folgen damit einem Aufruf von Kultur- und Medienschaffenden, der sich aus einer gemeinsamen Pressekonferenz ergab, sich für Assange einzusetzen. Der Fall Assange wird als die größte Operation der USA bezeichnet gegen ausländische Journalisten und Herausgeber überhaupt, die dabei nach dem Spionage-Gesetz angeklagt werden, das eigentlich im Sinne des Landesverrats den tatsächlichen Geheimnisträgern (Whistleblowern) gilt.
DARK MATTER ist ein Parallelkosmos aus raumgreifenden Lichtinstallationen in dem die Grenzen zwischen realer und digitaler Welt verschwimmen. In den pechschwarzen Räumen eines ehemaligen Fabrikgeländes begibt sich der Besucher auf eine Reise durch sieben teilweise interaktive Werke. Licht, Bewegung und Klang verschmelzen zu emotionalen Choreografien aus leuchtenden Formen und Farben.
Sonderausstellung während des Berliner Galerienwochenendes nur noch zwei Tage – bis zum 12. Mai 2021. Aufgrund der weiterhin anhaltenden pandemiebedingten Einschränkungen wurde das Datum der paper positions berlin erneut auf einen späteren Zeitpunkt verlegt: Vom 19. – 22. August 2021 werden 50 Galerien die einzigartige Location der Deutschen Telekom Hauptstadtrepräsentanz bespielen und ihre wichtigsten künstlerischen […]
Auch wenn wir nur mit Termin in die Galerien kamen, haben wir uns unser jährliches kleines aber feines Gallery Weekend Rundgang Video nicht nehmen lassen. Du erinnerst dich sicher, letztes Jahr sind wir “auf der Suche nach geöffneten Galerien” noch durch die verlassene Auguststraße gewandert und konnten nur durch die Schaufenster filmen. Wir sind also trotz allem dankbar, dass es zumindest etwas besser wird…
Berlin CULTURE LAB ist zugleich soziales Kulturprojekt und multikulturelle Künstlerinitiative, welches aus Mitteln des Europäischen Sozialfonds und der Senatsverwaltung für Integration, Arbeit und Soziales im Rahmen der Bezirklichen Bündnisse für Wirtschaft und Arbeit gefördert wird.
Vielleicht hast Du davon gehört – vielleicht bist Du selbst betroffen: Über Künstler*innen und all jenen, die in der Künstlersozialversicherung versichert sind, schwebt derzeit das Damoklesschwert des Rauswurfs, wenn sie zu viele Nebeneinkünfte haben. „Zu viel“ ist allerdings relativ, denn dieses „zu viel“ reicht nicht, um davon zu leben. Nun haben wir aber eine Pandemie, […]
Zum Gallery Weekend Berlin zeigen drei Künstler:innen Plakate am Kottbusser Tor in Kollaboration mit Kunst aus Brasilien. Mit SÜDSTELLIUM initiieren die Künstler:innen Ana Hupe, Barbara Marcel und Matheus Rocha Pitta eine spannende Kooperation mit Brasilien und eröffnen den Berliner Stadtraum für eine außergewöhnliche künstlerische Intervention. Das Ausstellungsprojekt Südstellium umfasst künstlerische Interventionen an drei U-Bahntafeln, die […]