Pole der Unzugänglichkeit in der Galerie im Turm

Dem entlegensten Ort im Ozean wurden viele Namen gegeben: „South Pacific Ocean Uninhabited Area“ (SPOUA) definiert das Gebiet im Südpazifik als am weitesten entfernt von bewohntem Land. „Raumschifffriedhof“ beschreibt die Region als vorgesehene Absturzstelle für Weltraumschutt. „Point Nemo“ (Nemo=Niemand) deutet auf den Punkt im „Nieman*dsland“ hin und „Pol der Unzugänglichkeit“ meint den Standort, an dem die geografischen Kriterien für physische Unerreichbarkeit zutreffen.

Diese Bezeichnungen vermitteln Narrative, die nicht-menschliche Existenzen im und die zerstörerischen Auswirkungen menschlichen Lebens auf die Ökosysteme der Ozeane nicht berücksichtigen. In diesem Zusammenhang impliziert „Unzugänglichkeit“ einen Anspruch auf potenziellen Zugang bzw. eine (koloniale) Erschließung in der Zukunft.
Als Ausgangspunkt für die Ausstellung regt der pazifische Pol der Unzugänglichkeit dazu an, den Zustand von und anthropozentrischen Umgang mit vermeintlich unerreichbaren Orten im Ozean und darüber hinaus zu untersuchen.

Pole der Unzugänglichkeit ist der zweite Teil der Ausstellungsreihe Schwindel – (außer)irdische Weltenentwürfe zwischen Realität und Fiktion.

Pole der Unzugänglichkeit

Datum: 19.07.2023 – 17.09.2023

Galerie im Turm

Veröffentlicht am: 31.07.2023 | Kategorie: Ausstellungen,

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