cameron clayborn hat im September 2021 den Baloise Kunst-Preis erhalten. Wie schon in den vergangenen drei Ausgaben mit Sam Pulitzer, Lawrence Abu Hamdan und Xinyi Cheng ist diese Auszeichnung mit einem Ankauf der Baloise Group für die Sammlung der Nationalgalerie, einer Ausstellung im Hamburger Bahnhof und einer Publikation verbunden. Die erste Einzelausstellung in Europa von clayborn „nothing left to be“ zeigt unter anderem die beiden Skulpturen aus der Serie „homegrown“ (2021), die als Schenkung an die Nationalgalerie kommen.
cameron clayborn (* 1992) arbeitet mit Materialien wie Papier, Gipsdeckenfarbe oder Dämmmaterial aus recycelter Kleidung. clayborns künstlerische Praxis umfasst neben Skulptur auch Zeichnung und Performance. Die nach unten stark verjüngten Skulpturen „homegrown #1“ und „homegrown #2“ scheinen auf dem Boden zu stehen, hängen aber wie Kokons von der Decke des Ausstellungsraumes. Während die unsicher wirkende Position Abstand einfordert, ziehen die Beschaffenheit und die Oberfläche die Betrachtenden an, um die Werke genauer zu betrachten. Dieses Wechselspiel aus Distanz und Nähe, Massivität und Zerbrechlichkeit, Körperhaftigkeit und Abstraktion zeichnet clayborns skulpturale Arbeiten aus.
Eine Sonderausstellung der Nationalgalerie der Staatlichen Museen zu Berlin.
Die Ausstellung wird von der Baloise Group ermöglicht.
Beitragsbild: cameron clayborn homegrown #1 2021Haarperlen, Dämmung, Papier, Gipsdeckenfarbe und Drahtseil / Hair beads, insulation, paper, stucco ceiling paint, and wire rope 246,38 × 86,36 × 15,24 cm Staatliche Museen zu Berlin, Nationalgalerie 2021 Schenkung der / Gift of the Baloise Group © cameron clayborn, Courtesy Simone Subal Gallery, New York. Foto: © Studio Shapiro
cameron clayborn
nothing left to be
15.09.2022 – 22.01.2023