Matti Kujasalo – Galerie Friese

In zweiter Einzelausstellung von Matti Kujasalo in der Galerie Friese liegt der Fokus auf seinen in den letzten Jahren entstandenen und aktuellen Malereien, in denen die Farbe eine immer zentralere Rolle spielt.

Matti Kujasalo schuf bereits Mitte der 1970er Jahre die Grundlagen seines reduzierten Vokabulars, aus dem er bis heute immer neue Bildfindungen schöpft: Linie, Punkt, Kreis und Quadrat.

Auf ausschließlich kreisförmigen oder quadratischen Leinwänden komponiert er flächenfüllende Strukturen auf weißem oder schwarzem Grund, wobei jedem Gemälde ein eigens entwickeltes mathematisches Konzept zugrunde liegt. Diese rasterartigen Strukturen sind zunächst nur als zusammenhängende, oszillierende Gebilde wahrnehmbar, ziehen sich mal leicht, dann wieder verdichtet über die Leinwände, sind mal flächig und dann wieder tiefe dreidimensionale Räume. Bei näherer Betrachtung schweben diese verflochtenen Konstruktionen und lösen sich in unfassbar feine Gefüge und Details auf.

Und genau dort liegt die Kraft von Kujasalos Bildern: zwischen strenger Präzision und visueller Opulenz, sind sie ausschweifend und klar zugleich – und immer den Betrachtenden fordernd.

Über Matti Kujasalo

Beitragsbild: Matti Kujasalo, Painting, 14.7.2016, Acryl auf Leinwand, ⌀ 65 cm. Foto: Eric Tschernow, Berlin

Matti Kujasalo. Paintings

1. November 2022 – 14. Januar 2023

Galerie Friese

Veröffentlicht am: 01.12.2022 | Kategorie: Ausstellungen, Kunst,

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