Zum ersten Mal zeigt die Galerie Friese Arbeiten des Osnabrücker Künstlers Friedrich Teepe (1929–2012). Teepe studierte von 1958 bis 1962 bei Prof. Joseph Fassbender und Prof. Georg Meistermann an der Kunstakademie Düsseldorf und schuf ein mehr als 50 Jahre umspannendes, eigenwilliges Werk, in dessen Zentrum seine sehr eigene Transformation von Körpererfahrung steht.
In Zusammenarbeit mit dem Nachlass zeigen wir eine Auswahl seiner „Reliefbilder“ der frühen 1970er Jahre, die den Übergang seines Interesses von der Malerei hin zur Objekthaftigkeit des Bildträgers markieren. Seine in Zusammenarbeit mit seiner Frau Ursula Teepe geschaffenen Stoffarbeiten der 1980er Jahre bilden den Schwerpunkt der Ausstellung. Sie zeugen von Teepes engem Austausch mit seinen Studienkollegen Reiner Ruthenbeck, Blinky Palermo und Franz Erhard Walther und formulieren eine eigenständige Position: Als raumgreifende bzw. -definierende Objekte in übergroßem Format erforschen sie eine neuartige physische Beziehung von Betrachter und Werk und zugleich die Möglichkeiten einer „räumlichen Malerei“.
Beitragsbild: Friedrich Teepe, 86-5, 1986, acrylic on canvas, 195 x 80 x 35 cm. Photo: Eric Tschernow, Berlin.
Friedrich Teepe
1. November 2022 – 03. Dezember 2022
Eröffnung: Freitag, 04. November, 17–20 Uhr
Einführung: Klaus Gerrit Friese, 19 Uhr