Die monochrome Landschaftsdetails werden in tief ausgeschnittenen Holzrahmungen präsentiert und eröffnen auch in dieser Hinsicht dem Betrachter ungewohnte Perspektiven. Oft verlassen die Bilder das rechteckige Format oder werden materiell in die Holzstrukturen der Rahmungen eingeschrieben – ein Aspekt, der das Konzept der klassischen Fotografie medial um den Aspekt des Gegenständlichen erweitert. Die resultierenden Bildkonstruktionen wirken in gewisser Weise desorientierend und zeigen die natürliche Welt in ungewöhnlichen Perspektiven – gleichsam als ›Wahrnehmungspuzzle‹ angelegt, sprechen sie assoziativ unterschiedliche Erfahrungsebenen an. Die Fotografie als Medium birgt für die Künstlerin das Potenzial, die Kluft zwischen der rezipierten Welt und der Andersartigkeit der sie umgebenden natürlichen Schönheit zu überwinden.