“Du bist dabei! NFT meets traditonal Art” – so der Betreff der E-Mail, die in den letzten Tagen 14 Künstler*innen ins Postfach flatterte. Ausgewählt aus knapp 100 Einsendungen, können sich die Beteiligten nicht nur auf eine Ausstellung, sondern über Sichtbarkeit im Netz und an verschiedenen Standorten freuen.
Aber worum ging es beim Open Call überhaupt und was erwartet Künstler*innen und Besucher*innen gleichermaßen? Nach dem Erfolg der ROMS von ROMY auf der Art Karlsruhe drängte sich natürlich sofort die Frage auf, wie man daran anknüpfen kann. Wie man ein Format entwickeln kann, das zwei Arten von Kunst vereint, die sich bisher ein wenig fremdelnd gegenüberstanden und doch mittlerweile kaum noch voneinander zu trennen sind, wenn man in der Kategorie “Kunst” denkt: digitale und traditionelle Kunst.
Also starteten Romy Campe, Kunstleben Berlin und Mario Bermel, Bermel von Luxburg Galerie, am 20. September 2022 einen OPEN Call. Ziel war, Künstler*innen zu finden, die nicht nur traditionell arbeiten, also bspw. malen oder Skulpturen herstellen, sondern diese Arbeiten auf irgendeine Art animieren oder Animation mit klassischer Kunst verbinden. Die Fragen, die dabei für die geplante Ausstellung im Fokus standen, waren:
Wie können digitale und traditionelle, physische Kunst sich gegenseitig inspirieren?
Wie kann der Weg in die neue Zukunft aussehen?
Welchen Mehrwert haben NFTs für Künstler, Galerien und Sammler?
Ausstellung zeitgleich an zwei Orten
Der Einladung folgten knapp 100 Künstler*innen, die 14 ausgewählten sind ab dem 3. bis zum 19. November 2022 in der Bermel von Luxburg Gallery und gleichzeitig virtuell im Musee Decentral zu sehen.
Schon jetzt kann man sagen, dass es eine ganz besondere Ausstellung wird und dass es sich die Kurator*innen Romy Campe und Mario Bermel nicht leicht gemacht haben, denn für das, was sie zeigen, gibt es bisher nur wenige Vorbilder, an denen man sich hätte orientieren können. Wichtig bei der Auswahl waren vor allem die Bandbreite der gezeigten Werke, die Innovation des Werkes, die Kombination neuer und traditioneller Medien und natürlich die künstlerische Qualität.
Dazu Romy Campe: “Einerseits wollten wir die Facetten von digitaler Kunst beleuchten – vom digital gemalten Bild, über Fotografie, VR (Virtuell Reality), AR (Augmented Reality), Video bis hin zu Mischformen, KI (Künstliche Intelligenz), digitale Fashion und sogar NFT Architektur. Idealerweise sollte*n die Künstler*innen neben der digitalen Form auch noch traditionell arbeiten und diese Arbeiten auch präsentieren. Das ist nicht bei allen Arbeiten der Fall. So liegt der Fokus darauf, zu zeigen, wie viele traditionelle Künstler*innen sich schon aus ihrem bisherigen Konzept herausgewagt haben und dass die Grenzen zwischen traditioneller und digitaler Kunst verschwimmen beziehungsweise eigentlich gar nicht existiert haben. Denn digitale Kunst ist genauso traditionelle Kunst. Nehmen wir David Hockney – er malt schon seit Jahren mit einem iPad.”
Werke auch als NFT Collectionen erhältlich
Als große Premiere werden ab dem 3. November auch NFT Drops vieler der ausgestellten Werke erhältlich sein. Eine Premiere nicht nur für die meisten Künstler*innen, sondern auch für die brandneue NFT Plattform kunstleben.ART. Wer mehr darüber erfahren möchte, kann sich hier registrieren: https://www.kunstleben.art/nft-marktplatz
Artists
Bloom Jr., Corinna Rosteck, Daniela Duske, Dominik Schmitt, Marc Wieneke, Nicole Doth, Olaf Schirm, OPHEAR, Patricia Lambertus, Rebekka Revel, ROMY, Sabina Sakoh, Sabrina-Jasmin Kirschberger, Schirin Negahbani
Ausstellung
03. November – 19. November 2022
Bermel von Luxburg Galerie
Fasanenstr. 29, 10719 Berlin
&
Musee DeZentral
Opening
03. November 2022 ab 18 Uhr in der Bermel von Luxburg Galerie
Drop der NFT Collection
… mit allen teilnehmenden Künstler*innen
3. November 2022