Bezug nehmen, geben, verweigern.
Mit Bezügen spielen, Fährten legen, Fallen lösen.
Vier künstlerische Positionen versammeln sich um Etwas, das als auslotendes Bezugnehmen beschrieben werden könnte, als ein permanentes (Sich) Verorten im Wandel von Sein und Welt. Die einzelnen künstlerischen Positionen entsprechen sich dabei nicht in Herangehensweise, Materialität oder Narrativ. Dennoch erzeugen sie ein vielschichtiges Netz an Beziehungen und Verweisen, an gegenseitiger Infragestellung und Verstärkung. Letztlich ist es eine Dynamik, die aus der Zusammenstellung dieser vier Positionen hervorgeht. Alle KünstlerInnen leben und arbeiten vorwiegend in Berlin. Teils sind sie daneben auch in anderen europäischen Ländern tätig und beheimatet. Der Hilbertraum als ein offener, das Unerwartete erwartender Ort ist ideal, dieser Dynamik und der daraus entstandenen Ausstellung Vague eine neue Herberge zu geben.
Ein genereller Bezug kann durch Materialität, gegebene Örtlichkeit oder bekannte Erzählungen entstehen. Von der Straße Aufgelesenes und andere Fundstücke ermöglichen einen Übergang von Außen nach Innen, vom Allgemeinen zum Besonderen.
Auch Linien gehen über, von einer Sache zur andern, von schwarz nach weiß.
Farben mischen sich und Gesichter zeichnen sich dabei ab.
Metall schimmert und das Wasser plätschert leise.
Das alles ist Heimatstadt und Weltgeschehen. Mythos und Vision.
Sie sind Ausgangspunkte und Bezugssystem. Stehen im Kontext von Virtualität und Medialität, von Zeitlichkeit und Konsum.
Werden verhandelt und vertauscht, verwandelt und verhöhnt. Ihre Bedeutung verschwindet oder wächst über sich selbst hinaus.
Bis die Erinnerung verschwimmt und Neues sich anbahnt. Humor mischt sich mit ins Feld. Danach wieder die Distanz.
Realität wird zur vagen Vermutung, die eigene Verortung zum bleibenden Rätsel.
Eingeladen von Hannah van Ginkel
carolinbernhofer.de
kallirroiioannidou.com
markusjaentti.com
oscarveyrunes.com
Öffnungszeiten
Freitags 16-19Uhr
Samstag und Sonntag 14-19Uhr