Von 29. November bis 04. Dezember präsentiert Bode Projects eine Soloausstellung von Patrick Alston. Patrick Alston ist ein zeitgenössischer Maler, dessen Praxis sich auf Gestik und Materialität konzentriert. Durch Abstraktion, bildet das Werk von Patrick Alston eine Reflexion über Sozialpolitik, Identität und Sprache. Seine re-kontextualisierten Sujets erzeugen komplexe Kompositionen, welche durch gestische Markierungen und die Kombination unterschiedlicher Materialien geprägt sind.
In seinem Werk greift der in New York geborene Künstler auf die Beziehung zwischen Bild und Sprache zurück. Die Auswahl seiner Titel spielt im Prozess des Künstlers eine entscheidende Rolle. Alston vergleicht die Abstraktion der Malerei mit dem Black English Vernacular als eine Form der sprachlichen Abstraktion und untersucht damit verschiedene Formen der Wahrnehmung und Rezeption. Seine Bildsprache bezieht sich auf die traditionelle New Yorker Graffiti-Kultur und erzeugt ein Medium, um die ungeschriebene Ästhetik dieser Stadtlandschaft zu projizieren. Der traditionellen Kunstgeschichte bewusst, bezieht sich Alston auf Raymond Saunders, Cy Twombly, Mark Bradford und Basquiat als künstlerische Leitfiguren und Einflüsse seines Schaffens.
Der Künstler verwendet unterschiedliche Materialien wie Öl-, Acryl- und Sprühfarben, Lack, Leinwand, Farbe und/oder Plastik. Dabei bildet seine Technik ein Geflecht aus verschiedenen Texturen und wechselseitiger Interaktion zwischen Spannung und Harmonie, die den Betrachter zum genaueren Hinsehen auffordern.
“Die Malerei, insbesondere die Abstraktion kann Emotionen und Gefühle ausdrücken, die mit Worten oder Ikonographie nicht auszudrücken sind. Sie ist eine Sprache für sich. Eine Art und Weise, in der ich Aspekte meines Selbst ausdrücken kann, die nur von meinem inneren Kern verstanden werden.”
– Patrick Alston