Valentina Murabito – La donna del mare
Valentina Murabito entführt bei 68projects by KORNFELD in eine faszinierende Welt, in der Mythologie, Natur und Fotografie auf außergewöhnliche Weise verschmelzen.
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Die Berliner Bildhauerin Ute Hoffritz zeigt in der Galerie im Tempelhof Museum Arbeiten der letzten Jahre. Sie bilden unterschiedliche Schaffensperioden der Künstlerin ab und schlagen einen Bogen über verschiedene Materialien und Arbeitsweisen: von Betongüssen, über Pappmaché hin zu Ton. Ihnen gemein ist das Fluktuieren zwischen durchdachter Form und dem Bedürfnis nach spontanem, intuitiven Umgang mit dem Material; das Changieren zwischen reduzierter, abstrakter Form und gegenständlichen Assoziationen.
Ihre neusten Skulpturen formt Ute Hoffritz aus grobschamottiertem Ton. Entstanden sind Formen, die wie Torsi oder Gefäße anmuten. Denn die Skulpturen beherbergen einen inneren Raum; das Material des Tons wird zu einer Art Haut, die die Leere im Inneren definiert. Durchbrechungen geben diese mal mehr, mal weniger ersichtlich frei. Die tönerne Haut gleicht somit einer Membran, die das Innere der Skulpturen vom umgebenden Außen trennt und zugleich, durch die Öffnungen, einen Austausch der beiden ermöglicht.
Die Skulpturen und Objekte der Ausstellung vergegenwärtigen im Zusammenspiel das Phänomen des Raums. Neue, wie auch ältere Arbeiten setzen sich unterschiedlich mit diesem auseinander. Sie schließen Raum ein und schließen ihn aus. Sie inszenieren ihn und werden selbst im umgebenden Raum verschiedenartig inszeniert. Jede Skulptur und jedes Objekt folgt dabei einer eigenen Bewegung. Die Form gibt ihre Richtung vor, von oben nach unten oder von einer Seite zur anderen. Der/die Betrachter_in folgt ihr mit seinem Blick, tastet die Gebilde dieserart ab. Hoffritz‘ Skulpturen kreisen somit um die Grundlagen des Seins: Raum und Bewegung, das Geflecht ihrer Relationen und Verhältnisse.
Ute Hoffritz, *1961 in Würzburg, studierte Bildhauerei an der Akademie der Bildenden Künste Nürnberg und an der Hochschule der Künste Berlin. Sie hat zahlreiche Auszeichnungen und Stipendien erhalten. Aktuell wird ihre Arbeit durch ein Recherchestipendium der Senatsverwaltung für Kultur und Europa gefördert. Ihre plastischen Werke waren in Ausstellungen im In- und Ausland vertreten.
Beitragsbild: © Ute Hoffritz, „Momentum“, 2017, Papier, Styrodur, Stahlseil, Stahlwinkel, 202 x 375 x49 cm
27. November 2021 – 16. Januar 2022
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