Mit App und Handy können Besucher*innen den Herzberge-Walk ab 13. September jederzeit erleben. „Herzberge Stories“ ist eine Tour durch den 130 Jahre alten Landschaftspark inmitten eines Industriegebiets. Angeleitet werden Besucher*innen durch eine App, in der poetische und dokumentarische Bild/Ton-Collagen abgespielt werden. Diese Video/Audio-Aufnahmen spiegeln das Landschaftsbild im Smartphone wider und fügen ihm erzählerische und Performance-Elemente hinzu, die zusammen eine philosophische Geschichte ergeben.
„Wir schaffen Kunst, die Menschen aus einer passiven Haltung wie im Kino oder Theater in eine aktive Rolle versetzt“
– beschreibt Lucas Lacerda von Po:era die eigene Arbeit.
Nach der ersten Testphase ihrer „Herzberge“-App kehrt das deutsch-brasilianische Künstlerduo dazu noch einmal ins Studio zurück. Die interaktive Geschichte, die Po:era mithilfe der App im Lichtenberger Landschaftspark erzählen, bekommt einen letzten Feinschliff und die Software wird technisch punktuell verbessert. Aus diesem Grund verschieben Lacerda und sein kreativer Partner Daniel Weyand die Premiere von „Herzberg Stories“ um zwei Wochen.
Eine transkontinentale Koproduktion
Für „Herzberge Stories“ arbeiten Lacerda und Weyand (beide Berlin) mit dem internationalen Klangkünstler Samaquias Lorta (Chicago, USA) zusammen. Lorta verbindet in seinem Werk traditionelle mit elektronischer Musik in einem performativen Rahmen. Dabei zieht er Inspiration aus seinem Engagement als Cello- und Tanzlehrer sowie Komponist, als die er unter anderem in den USA, Nicaragua und Kolumbien gearbeitet hat. Gemeinsam mit Lorta haben Lacerda und Weyand mehr als 30 Stunden Audiomaterial zu einer wunderschönen Klanglandschaft zusammengesetzt, welche die Besucher*innen von „Herzberge Stories“ als dreidimensionale akustische Umwelt voll umschließt.
Beitragsbild: Multimedia-Walk im Berliner Landschaftspark Herzberge; Foto: Patrick Dengler für Po:era
„Herzberge Stories“
ab 13.09.2021