Die Porträts der Pritzker-Preisträgerinnen Zaha Hadid, Kazuyo Sejima, Denise Scott Brown und der Schülerin von Mies van der Rohe, Phyllis Lambert, offenbaren die Sensibilität des fotografischen Auges der Künstlerin und ihr unbeirrtes Interesse an Menschen. Diese Portraits wurden auf der Architektur Biennale 2014 in Venedig gezeigt, im Zusammenhang mit dem Buch „Eminent Architects: Seen by Ingrid von Kruse“.
Im Künstlergespräch mit Ingrid von Kruse tauchen wir tiefer ein in die Botschaften dieser Begegnungen, von denen die beiden großen Bildbände Zeugnis ablegen und die Ausstellung abrunden: „Eminent Architects: Seen by Ingrid von Kruse“, Jovis Verlag (2011) und „Venedig – Stimmen zwischen Stein und Meer“ Hirmer (1996), Neuauflage Jovis Verlag (2016).
Von den unvergesslichen Erlebnissen und Blicken hinter die Kulissen erzählt Ingrid von Kruse in zwei weiteren Büchern, die ebenfalls in der Galerie präsentiert sind: „Charakterbilder: Begegnungen unter fünf Augen“, zu Klampen Verlag (2015) und „Begegnungen: Porträts und ihre Geschichte“, Osburg Verlag (2019).
Ein wichtiger Teil der Ausstellung ist der Text der langjährigen Exekutivdirektorin des Pritzker-Architekturpreises, Martha Thorne, der einen kurzen Überblick über den Beruf der Architektin gibt und ihn im Kontext der Zeit betrachtet.
Die Ausstellung ist Teil des Festivals › WIA BERLIN 2021 (1. Juni – 1. Juli 2021) – das erste Festival für Frauen in der Architektur in Berlin. Gemeinsam mit rund 30 Akteurinnen wirft die Galerie aquabitArt für die Dauer von 4 Wochen einen Blick auf den oft steinigen, aber auch erfüllenden Weg in der Architektur und bietet eine nachdenkliche Perspektive auf den allumfassenden Beruf der Architektin heute.
„Jetzt ist es an der Zeit, Frauen der Vergangenheit, der Gegenwart und der Zukunft für ihre Beiträge in diesem Bereich zu feiern. Diese Ausstellung zelebriert ihre Vielfalt und zeigt, dass wir stärker sind, wenn wir von mehreren Stimmen und verschiedenen Standpunkten lernen und sie schätzen können. ( … )
Die Öffnung des Berufsstandes, um die vielen Talente der Frauen einzubeziehen, bedeutet, ihn für eine größere Relevanz für alle zu öffnen.“ Martha Thorne, im Mai 2021