Die Koelnmesse steigt vorzeitig aus dem Vertrag mit der Art Berlin aus. Dies bedeutet das Ende der wichtigsten Messe für Zeitgenössische Kunst in Berlin, die zugleich auch das Herzstück der Berlin Art Week war. Die plötzlichen Absage der Kunstmesse Art Berlin durch die Muttergesellschaft Koelnmesse überrascht viele, auch den Berliner Senat. Aber die Berliner Politik ist natürlich mal wieder nicht Schuld. Was für eine vertane Chance für die Berliner Kunst Szene! Sehr traurig.
“Wir sind seit über einem Jahr mit den Senatsverwaltungen, was die Miete und die Möglichkeiten in Tempelhof angehen, in Kontakt. Leider konnte uns über das Jahr 2020 hinaus keine Perspektive in Aussicht gestellt werden”, sagt Messedirektorin Maike Cruse.
Monopol hat dazu einiger Berliner GaleristInnen befragt: Beitrag lesen…
So schlimm finde ich den Ausstieg der Kölner auch wider nicht. Auf der Art waren sowieso kaum Berliner Künstler vertreten und letztlich sollten lediglich reiche Sammler angelockt werden. Berlin ist aber weder Basel noch New York, wo Milliardäre mit Kunst spekulieren. Hierher kommen schlaue innovative, alternative Sammler mit Weitblick, um neue Talente zu entdecken. Und das werden sie weiter tun. Die spannenden Sachen fand man immer bei der Position oder auf kleinen Satelliten- Ausstellungen und genau diese müssten subventioniert werden! Es gibt so tolle Venues auch in kommunalem Besitz, wo sich lokale Künstler billig oder kostenlos einmieten könnten.
Wenn ihr dafür einen Verein oder so gründet, würde ich mich gern unterstützend einbringen.
Nicht den Mut verlieren!
Teuer gehandelte Kunstwerke sind keinesfalls automatisch gute Kunst!
Danke für den wertvollen Kommentar Ina. Wir denken mal über eine unterstützende Initiative nach. Herzlichst Romy