Aus der Begründung der Jury: „Die Jury ehrt mit Martha Jungwirth eine österreichische Künstlerin, die mittlerweile zu den bedeutendsten Künstlerinnen der Gegenwart zählt, die stets ihren eigenen Stil, ihre Formensprache und die Ausdruckskraft in ihrer Malerei konsequent weiterentwickelte. Ihre künstlerische Arbeit bewegt sich in einem spannenden, oszillierenden Verhältnis zwischen Abstraktion und Gegenständlichkeit, ihre Wahrnehmung der Wirklichkeit spiegelt sich in ihren malerischen Kompositionen einzigartig wider.
Durch ihren Umgang mit der Farbe, pointiert gesetzten Farbtupfern und verschwimmenden Flächen, spürte Martha Jungwirth der Erinnerung von Gegenständlichkeiten nach. Sie setzte mit ihren virtuosen, kraftvollen und doch sensiblen Arbeiten wichtige Beiträge und Impulse in der Malerei. Im internationalen Kunstkontext wurde und wird Martha Jungwirth stärker wahrgenommen, als in Österreich, wo sie arbeitet und lebt.“
Der Oskar-Kokoschka-Preis ergeht für hervorragende Leistungen auf dem Gebiet der Bildenden Kunst an nationale oder internationale Künstlerinnen und Künstler. Damit ist er einer der wichtigsten Preise für bildende Kunst in Österreich. Er wird seit 1980 alle zwei Jahre von einer zehnköpfigen Jury unter Vorsitz des Rektors der Universität für angewandte Kunst Wien vergeben und vom österreichischen Bundesministerium für Wissenschaft, Forschung und Wirtschaft gestiftet. Der Preis ist mit 20.000 Euro dotiert.
Der Preis wird im Rahmen einer Veranstaltung an der Universität für angewandte Kunst Wien am 1. März 2018, Kokoschkas Geburtstag, an Martha Jungwirth überreicht.
Danke für diese Information an die Galerie Michael Haas. Wir gratulieren gemeinsam herzlich zu dieser besonderen Auszeichnung.