Galerie REITER und 401contemporary zeigen How To Slice Reality

Noch bis zum 12. August laden Galerie REITER und 401contemporary zu dieser intergenerativen Ausstellung mit vier Künstlern ein, die sehr individuelle Methoden entwickeln, um neue Sichtweisen zu ermöglichen. Adolf Luther, Carsten Goehring, Alexei Kostroma, Claus Stabe…

Der ZERO-Künstler Adolf Luther (1912-1990) betrieb bereits seit den 1950er Jahren eine radikale Abkehr vom gemalten Bild. Seine „energetische“ Kunst war eine Reaktion auf das durch Wissenschaft und Informationen ins Wanken geratene Wirklichkeitsbild mit dem Ziel, die Lichtwahrnehmung selbst ins Zentrum des Betrachters zu rücken. Er entwickelte seine Konzeption vor dem Hintergrund der Überlegung, dass sich der unsichtbare energetische Bereich der Wirklichkeit der Abbildung entzieht.

Nachfolgende Künstlergenerationen erhärten diese Auffassung. So erforscht Alexei Kostroma (*1962) systematisch die Wahrnehmung von Farben. Er dokumentiert mit gelben Pigmentarbeiten seinen individuellen Blick in die Sonne – eine wahre oder trügerische Abbildung auf der Retina?

In den Werken von Carsten Goering (*1982) und Claus Stabe (*1984) könnte man eher eine Art „tomografischen Blick“ vermuten, denn sie untersuchen in ihren Bildern die Zwischenräume der visuellen Eindrücke auf Wahrheitsgehalt und auf weitere individuelle Aufschlüsse.

Beitragsbild: Galerie REITER und 401contemporary

How To Slice Reality

15. Juli bis 12. August 2017

401contemporary

Potsdamer Strasse 81B, Haus i
10785 Berlin

 

Veröffentlicht am: 03.08.2017 | Kategorie: Ausstellungen, | Tag: 401contemporary, Adolf Luther, Alexei Kostroma, Carsten Goehring, Claus Stabe, Galerie REITER, zero,

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