Vom 09. Juni bis 04. August 2017 zeigt die Galerie Schwind in Berlin neue Arbeiten des jungen Künstlers Leif Borges (* 1988).
Die Gemälde von Leif Borges zeigen immer wieder das sublime Spiel zwischen Realität und Fantasie. Gekonnt kombiniert er gewöhnliche Gegenstände und Figuren zu rätselhaften, surrealen Szenerien, die nicht selten einen erzählerischen Charakter besitzen. Seine präzise Malweise und die betont naturalistische Bildsprache betonen hierbei die Befremdlichkeit dieser wunderlichen Vorgänge.
Das Gemälde Troja zum Beispiel zeigt ein unter einer Laterne stehendes Pferd, der Reiter ist komplett mit einem weißen Tuch verdeckt, es wird jedoch nicht eindeutig klar, was sich genau unter dem Tuch befindet. In einem anderen Gemälde mit dem Titel Lehrstündchen entfaltet sich vor einer idyllischen Bergkulisse die skurrile Szene um eine ausgestreckte lebensgroße Barbiepuppe.
Leif Borges Gemälde zeigen einsame Individuen, die in einer ganz eigenen Wirklichkeit interagieren und lässt damit eine Nähe zum Surrealismus erkennen.
Leif Borges, 1988 in Hannover geboren, wollte zunächst Comiczeichner werden, welches in einigen seiner heutigen Arbeiten durchaus noch zu erkennen ist. Doch die zu dem Zeitpunkt seines Studienbeginns schon stattfindende Digitalisierung hat ihn vor diesem Genre weg, hin zur klassischen Malerei gelenkt. Von 2009-2015 studierte Borges Malerei in der Klasse von Annette Schröter an der HGB Leipzig und absolviert seit 2015 sein Meisterschülerstudium ebenda.
Leif Borges – Neue Arbeiten
10. Juni bis 04. August 2017
Galerie Schwind
Große Hamburger Straße 1
10115 Berlin